-- Anzeige --

Reederei-Allianz Gemini steigert Pünktlichkeit

30.07.2025 08:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Container von Maersk und Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd und Maersk arbeiten seit Februar in der Allianz „Gemini“ zusammen
© Foto: SvenSimon/ picture alliance

Laut einer Analyse fahren die Reedereien Hapag-Lloyd und Maersk zunehmend pünktlicher, sie profitieren dabei auch von den angelaufenen Häfen.

-- Anzeige --

Deutschlands Containerreederei Hapag-Lloyd (Hamburg) und die dänische Reederei Maersk (Kopenhagen), die weltweit zweitgrößte nach Containermenge, arbeiten seit Februar in der Allianz „Gemini“ zusammen. Dabei teilen die beiden Unternehmen Laderäume mancher Schiffe, Preisabsprachen hingegen sind ihnen nicht erlaubt. Die Reedereien hatte vor Beginn der Allianz angekündigt, nach einigen Monaten eine sogenannte Fahrplanzuverlässigkeit von Start- zu Zielhafen von mehr als 90 Prozent erreichen zu wollen.

Reedereien steigern Pünktlichkeit

Diesen Wert haben sie fast erreicht. Im Juni lag die Pünktlichkeit der Schiffe – je nach Fahrtgebiet – zwischen 87 und 89 Prozent, wie das Beratungsunternehmen Drewry ermittelt hat. In der Branche gelte ein Wert von 50 Prozent als normal, teilte das maritime Beratungshaus aus London mit. Bei Betrachtung der Daten ist zu beachten, dass Schiffe mit einer Verspätung von bis zu 24 Stunden als pünktlich klassifiziert sind. Auch untersuchte Drewry allein die Fahrten der eher großen Schiffe („mainline vessels“).

Verstopfte Häfen

Im Februar, also zu Beginn der Zusammenarbeit, lag die Pünktlichkeit der Allianz laut Drewry noch zwischen 48 Prozent und 67 Prozent. Die 48 Prozent beziehen sich auf Fahrten über den Atlantik; 67 Prozent betrug die Pünktlichkeit bei Fahrten zwischen Europa und Asien. In den Folgemonaten konnte Gemini die Zuverlässigkeit fortwährend steigern. Die Drewry-Experten schreiben, die Pünktlichkeit im Juni wäre höher ausgefallen – wären nicht Häfen in Europa wie Antwerpen und in Asien verstopft gewesen. Den Reedereien sei zugutegekommen, dass sie zum Umladen Häfen wie Bremerhaven, Rotterdam und Tanger Med (Marokko) nutzten, die weniger Probleme hätten.

Anlaufen von großen Häfen

Die beiden Reedereien setzen auf ein sogenanntes Hub-and-Spoke-System, das auch Luftfahrtunternehmen anwenden. Das System sieht vor, dass die großen Containerschiffe allein die großen Häfen (Hubs) anlaufen. Von dort verteilen sie die Waren weiter. Dem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, dass weniger Hafenanläufe zu weniger Verspätungen führen.

-- Anzeige --

Mit dem VerkehrsRundschau-Newsletter immer auf dem neuesten Stand

Von Montag bis Freitag bekommen Sie unser Mittags-Update mit aktuellen Nachrichten aus der Transport- und Logistikbranche kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach. Zusätzlich bekommen Sie immer samstags digitale VR-Post mit den Wochen-Highlights. Den VR-Newsletter können Sie hier gratis abonnieren.

Sie haben ein Sie haben Fragen, Anregungen oder ein konkretes Anliegen? Dann schreiben Sie uns gerne an das VerkehrsRundschau-Postfach unter verkehrsrundschau@tecvia.com


HASHTAG


#Reederei

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.