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Procter & Gamble erweitert Lager um 39.000 Palettenplätze

11.02.2009 09:58 Uhr
Procter & Gamble erweitert Lager um 39.000 Palettenplätze
Moderne Fördertechnik im Erweiterungsbau des Procter & Gamble-Lagers (Foto: Mlog)

Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble hat sein zentrales Distributionslager am Braun-Standort im mainfränkischen Marktheidenfeld erweitert

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Heilbronn/Marktheidenfeld. Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble hat sein zentrales Distributionslager am Braun-Standort im mainfränkischen Marktheidenfeld erweitert. Generalunternehmer Mlog Logistics realisierte den Ausbau um rund 38.700 Stellplätze innerhalb eines Jahres. Die alte Anlage bot als achtgassige Hochregallager (HRL) Platz für 25.600. Mit der Erweiterung kamen acht weitere Gassen hinzu. Eine Herausforderung bei der Erweiterung sei das Geländeprofil gewesen, so Mlog. Der Ausbau musste in einer schwer zugänglichen Mulde ohne Anbindung an das Wegenetz musste errichtet werden. Dadurch waren die Anlieferung der Materialien und das Einbringen der 38 Meter hohen Regalbediengeräte erschwert. Für die Autokrane wurden Fundamente gegossen, die Zufahrt wurde über einen provisorischen Weg aus Panzerstahlplatten ermöglicht. In jeder der acht Gassen wurde ein Regalbediengerät (RBG) vom Typ „M-Single B-1000“ mit einer Nutzlast von 1000 Kilogramm installiert. Diese können über Teleskopgabel auf Vierwege- oder Europaletten Ladeeinheiten von bis zu 1320 Millimeter (Länge) beziehungsweise 920 Millimeter (Breite) aufnehmen. Ihre Leistung liegt bei 24 Doppelspielen beziehungsweise 42 Einzelspielen pro Stunde je RBG. Auch die neue Förderanlage wurde durch Mlog errichtet und erstreckt sich über drei Ebenen. Im Wesentlichen erfolgt die Einlagerung der Paletten auf der unteren Ebene, die Auslagerung auf der mittleren. Die oberste Ebene dient der Auslagerung von Paletten für die Kommissionierung und den Nachschub. Der Transport der Paletten erfolgt über Ketten- und Rollenförderer, Richtungsänderungen über Drehtische. Höhenunterschiede werden mittels Hubtischen und Vertikalumsetzer überbrückt. Jedes RBG ist mit Sensoren zur Steuerung und Überwachung der Ein- und Auslagerungen ausgestattet, darunter je ein mitfahrendes Kamerasystem, das über W-Lan Bilder an das Netzwerk überträgt. So können im Störungsfall am PC Bilder zur Auswertung abgerufen werden. Für die Überwachung der Lastaufnahme wurden die RBG mit variabel einstellbaren Einweg-Lichtschranken zur Spalt- und Mittenkontrolle ausgestattet, Höhen- und Breitenprüfung erfolgen über Reflexionslichtschranken. Zur Feinpositionierung dienen Laserlicht-Taster auf dem Lastaufnahmemittel. Zur Konturenkontrolle auf der Förderanlage dienen Rahmengestelle mit Lichtleisten zur Überprüfung der Stirnseiten der Ladeeinheiten, die Höhen- und Seitenprüfung erfolgt über Lichtschranken. Eine Besonderheit stelle die automatische Unterbrettkontrolle dar, die eine permanente Überprüfung der Palettenqualität erlaube. Die Einheiten werden auf einem modifizierten Förderer gewogen und automatisch in Gewichtsklassen eingeteilt. Die Identifizierung erfolgt über Barcode-Scanner. Die Kommunikation zwischen dem Datenkonzentrator der Förderanlagensteuerung und den Steuerungskomponenten der RBG realisierte der Intralogistikanbieter als Wireless Local Area Network (W-Lan). Der LVR kommuniziert direkt mit der Steuerung der Fördertechnik, die den einzelnen RBG wiederum Ein- und Auslagerungsaufträge erteilt. Die Anbindung an das W-Lan erfolgt über TCP/IP-Ethernet-Schnittstellen. Die Übertragung telematischer Daten etwa über die Betriebszustände der einzelnen Komponenten für Fernwartung und -diagnose erfolgt über ein virtual private network (VPN). Die Anbindung an den VPN-Tunnel erfolgt ebenfalls über Ethernet-Schnittstellen. (sv)

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