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Postbetriebe sind innovativer als ihr Ruf

20.10.2010 14:44 Uhr
Postbetriebe sind innovativer als ihr Ruf
Viele Postdienstleister sind innovativer als ihr Ruf

Studie von Capgemini: Dienstleister haben in den letzten zehn Jahren mehr als 3.000 Innovationen entwickelt

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Berlin. Die Postdienstleister haben in den letzten zehn Jahren mehr als 3.000 Innovationen entwickelt. Diese Zahl nennt die Studie "Innovation Management in the Postal Industry - the Key for Business Transformation" von Capgemini". Nur 25 Prozent der Innovationen beziehen sich allerdings auf neue Produkte oder Geschäftsmodelle. Die verbleibenden 75 Prozent befassen sich mit internen Funktionen, hauptsächlich Service- und Prozessoptimierungen.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Befragung von 45 Postdienstleistern in 28 Ländern weltweit, ergänzt durch eine ausführliche Untersuchung im Bereich des Serviceportfolios der Postdienstleister und einer Analyse der Bewerbungen für den Innovationspreis "World Mail Awards" seit 2001. Letztere zeigt, dass 61 Prozent der Innovationen des Postgewerbes in den Bereich der zentralen Supply Chain fallen. Dabei zielen sie hauptsächlich auf Sortierung, Transport und Auslieferung. Hingegen sortieren sich lediglich 27 Prozent der Innovationen in den Produktbereich ein, wobei davon fast zwei Drittel auf Haushaltswerbung und Hybridpost entfallen. Trotzdem gab es in den letzten drei Jahren eine starke Bewegung hin zu innovativen Produkten und einer stärkeren Kundenorientierung. Unter den größten Postdienstleistern stellt die Studie fest, dass eine generelle Tendenz zur Diversifikation außerhalb des Kerngeschäfts von Briefen und Paketen hin zu Logistik und Finanzdienstleistungen besteht.

Die Studie zeigt eine Reihe von Gründen auf, warum die Einführung neuer Dienstleistungen und die Veränderung ihrer Geschäftsmodelle weiterhin die entscheidende Herausforderung für alle Postdienstleister bleibt. Nahezu zwei Drittel der Postdienstleister haben gar keinen oder einen nur teilweise umgesetzten Innovationsprozess. Zusätzlich ist eine Verankerung des Prozesses im Vorstandsbereich nur selten anzutreffen. "Innovationen müssen vom Ort ihrer Entstehung, also von der Idee, bis hin zu dem Punkt begleitet werden, an dem sie sowohl den Dienstleistern als auch den Kunden nützen. Dafür braucht es eine grundsätzliche Veränderung in der Unternehmenskultur bei Postdienstleistern", erklärt Dirk Palder, Studienautor, Vice President und Mitglied im "Global Postal Leadership Team" bei Capgemini.

38 Prozent der befragten Postdienstleister haben Teams für das Innovationsmanagement in ihren Innovationsabteilungen angesiedelt. Dennoch sind die Ausgaben für Postinnovationen noch weit hinter denen anderer Branchen, wie z.B. in der Automobil- und Elektroindustrie. (sno)

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