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Post-Chef prognostiziert langsameres Wachstum im Paketgeschäft

04.02.2013 10:38 Uhr
Post-Chef prognostiziert langsameres Wachstum im Paketgeschäft
Post-Chef Frank Appel erhofft sich weiteres Wachstum zum Beispiel durch den Lebensmittelhandel im Internet
© Foto: Deutsche Post

Obwohl der Onlinehandel boomt, rechnet Post-Chef Frank Appel in den kommenden Jahren mit einem sich abschwächenden Paketgeschäft.

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Bonn/Berlin. Das Paketgeschäft der Deutschen Post wird nach Ansicht von Vorstandschef Frank Appel weiter vom boomenden Onlinehandel profitieren, das Wachstum dürfte sich aber abschwächen. „Wir werden dort in den kommenden Jahren nicht weiterhin mit prozentual zweistelligen Wachstumsraten zulegen können“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). „Aber wir erwarten durchaus ein jährliches Wachstum des Paketmarktes von 5 bis 7 Prozent.“

Im Filial- und Briefkastennetz seien keine weiteren Einschnitte geplant. Außerdem werde die Post weiterhin samstags zustellen. Anders als noch vor ein paar Jahren habe das Unternehmen aktuell keinen Grund, darüber nachzudenken, einen Zustelltag zu streichen, sagte Appel. „Inzwischen werden die Volumina, die durch das langsam abschmelzende Briefgeschäft wegfallen, unter anderem über das Wachstum durch den Versand von Waren aus dem Onlinehandel ausgeglichen.“

Weiteres Wachstum erhofft sich Appel zum Beispiel durch den Lebensmittelhandel im Internet. „Die Briten decken schon rund fünf Prozent ihres Tagesbedarfs über Online-Bestellungen ab“, sagte der Post-Chef. „Davon sind wir in Deutschland noch sehr weit entfernt – aber warum sollte es sich hier nicht auch in diese Richtung entwickeln?“

Zur gescheiterten Fusion der Logistikkonzerne UPS und TNT Express sagte Appel: „Für uns ist die Entwicklung sicherlich positiv. Denn TNT ist jetzt erst einmal weiterhin vor allem mit sich selbst beschäftigt.“ Die europäischen Wettbewerbshüter hatten am Mittwoch ihr Veto gegen das Vorhaben eingelegt. Nach Ansicht der EU-Kommission hätte es nach dem Zusammenschluss zu wenig Wettbewerb in Europa gegeben. (dpa/bw)

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