Frankfurt am Main. Der Pharma-Großhändler Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) hat eine ganzheitlich validierte Systemkette für die Belieferung von Apotheken mit kühlkettenpflichtigen Medikamenten entwickelt. Ein wichtiger Bestandteil ist der neue Thermoversandbehälter, durch den die hohen Qualitätsanforderungen an den Umgang mit thermolabilen Arzneimitteln uneingeschränkt erfüllt würden, heißt es in einer kürzlich verbreiteten Pressemitteilung. Der neue Versandbehälter ist für in Mitteleuropa herrschende Außentemperaturen validiert. Bei seinem Einsatz lässt sich die Transporttemperatur von +2 bis +8 Grad Celsius rund einen Tag lang halten. Er ist als Einsatz in die bekannten Anzag-Transportboxen integrierbar. Äußerlich weist lediglich der eisblaue Deckel darauf hin, dass thermolabile Produkte befördert werden. Das System des Anzag-Thermoversandbehälters basiert auf einer passiven Kühlung. Die beiden auf die Geometrie der Transportbox abgestimmten Kühlelemente unterscheiden sich voneinander in Form, Gewicht und Füllmedium und werden je nach Jahreszeit eingesetzt. Vor dem Einsatz werden die Kühlelemente in einem speziell entwickelten Kühlschrank vorgekühlt. Bei Bedarf ist der Behälter im Innenraum zusätzlich mit einer Temperaturüberwachung sowie einer elektronischen Standortbestimmung nachrüstbar. Um die von der Anzag garantierten Qualitätsansprüche zu erfüllen, werden ab Mai 2009 kühlkettenpflichtige Medikamente ausschließlich während der regulären Öffnungszeiten der Apotheke persönlich an den Inhaber oder seine Mitarbeiter übergeben. Die Systemlösung, eine Gemeinschaftsentwicklung mit Delta T, Gesellschaft für Medizintechnik mbH, wird von der APL Logistik und Bauplanung GmbH, einem Tochterunternehmen der Anzag, vermarktet. (pi)
Pharmalogistik: Anzag führt neuen Thermoversandbehälter ein

Pharmagroßhändler Anzag entwickelt validierte Systemkette für die Belieferung von Apotheken mit kühlkettenpflichtigen Medikamenten