Reutlingen. Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter haben sich im Grundsatz auf die Streichung von 43 der 520 Stellen geeinigt. Das bestätigte Geschäftsführer Ernst Hegele am Mittwoch in Reutlingen. Nach früheren Plänen des Unternehmens sollten am Standort Reutlingen bis zu 300 Arbeitsplätze wegfallen. Hegele betonte jedoch, dass es sich um ein Konzept handele, das noch im Detail ausgearbeitet werden müsse. „Die Konzernzentrale hat dafür grünes Licht gegeben, die Eckpfeiler sind damit gesetzt“, sagte er. Unterschrieben sei jedoch noch nichts. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass Stellenstreichungen „nicht in der Schärfe“ wie ursprünglich geplant, vollzogen würden. Das Sanierungskonzept sieht nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall und des Betriebsrates Einkommenseinbußen für die verbleibenden Beschäftigten vor. Im Gegenzug verlangen die Arbeitnehmervertreter eine Beschäftigungs- und Standortgarantie bis 2014. Die Still Wagner GmbH & Co. KG in Reutlingen gehört zum Wiesbadener Gase- und Gabelstapler-Konzern Linde. In Reutlingen werden hauptsächlich Flurförderfahrzeuge für die Lagertechnik hergestellt. Für den Erhalt der Arbeitsplätze hatten am 2. März in Reutlingen rund 1500 Menschen demonstriert.
Personalabbau bei Still Wagner in Reutlingen geringer als geplant
Der Personalabbau beim Gabelstaplerhersteller Still Wagner in Reutlingen fällt voraussichtlich weit geringer aus als befürchtet.