Mariehamn/Schwerin. Parlamentarier aus den Ostsee-Anrainerstaaten haben am Montag auf einer Konferenz in Mariehamn auf den finnischen Alandinseln über Sicherheit und Umweltfragen in der Seefahrt beraten. Gerade auf kürzeren Strecken könne das Schiff eine Alternative zu Landtransporten sein, vor allem wenn schwefelarme Treibstoffe verwendet würden und es im Hafen eine Energieversorgung von Land aus gebe, erklärte der Rostocker Landtagsabgeordnete Jochen Schulte (SPD) als Leiter einer Arbeitsgruppe zu dem Thema.
Mecklenburg-Vorpommern hatte dem Bau der geplanten Fehmarnbelt-Querung stets widersprochen, auch mit Umweltargumenten. An der bis heute gehenden Konferenz nehmen 200 Vertreter regionaler, nationaler und des europäischen Parlaments teil. Zur Delegation Mecklenburg-Vorpommerns gehören neben Schulte noch Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD) sowie die Abgeordneten Renate Holznagel, Armin Jäger (beide CDU), Detlef Müller (SPD) und Birgit Schwebs (Linke). Die Konferenz befasst sich auch mit dem Klimawandel und der Artenvielfalt sowie der regionalen Kooperation.
Die Delegation des Schweriner Landtags will vor allem auf mehr Sicherheit in der Schifffahrt dringen. Ferner soll geprüft werden, in welchem Umfang die geplante Verminderung des Schwefelanteils in den Schiffstreibstoffen zu Wettbewerbsnachteilen führen könnte. (dpa)