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Olympia 2008: BME warnt Firmen vor Transportproblemen in Peking

30.04.2008 11:36 Uhr

Wegen drohender Verkehrsprobleme und Stromknappheit im Umfeld der olympischen Spiele hat der Verband Unternehmen, die zwischen Juli und September Ware in Nordchina bewegen, zur Vorsoge geraten.

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Frankfurt/Main. Der Logistik-Verband BME hat Firmen wegen drohender Verkehrsprobleme und Stromknappheit im Umfeld der olympischen Spiele in Peking zur Vorsorge geraten. "Um Zulieferengpässe abzufedern, ist es ratsam, frühzeitig über ein Aufstocken der Lager und alternative Transportwege nachzudenken", sagte Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Mit Problemen sei nicht nur während der Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August, sondern im gesamten Zeitraum zwischen Juli und September zu rechnen. Der Nachschub für die Industrie könnte zudem durch einen Produktionsstopp in Fabriken mit besonders hohem Schadstoffausstoß im Umkreis von 200 Kilometern ins Stocken geraten. Fabrikschließungen seien neben Peking für die nahen Provinzen Hebei, Shanxi, Shandong, Innere Mongolei und für die Stadt Tianjin geplant, Details wurden bislang aber noch nicht veröffentlicht. So könnten Teile der Lieferketten ins Stocken geraten. Aufgrund der Sicherheitskontrollen für Olympia sei auch für den ankommenden Zugverkehr – sowohl im Passagier- als auch im Frachtbereich – mit Verzögerungen zu rechnen. Strengen Restriktionen werden nach Angaben des Verbandes vor allem Pekings Waren- und Verkehrsströme unterworfen. Schon im Juli soll die Polizei den Zugang in die Stadt kontrollieren. Lastverkehr ohne Relevanz für Olympia würde teilweise ausgesperrt, hieß es weiter. Für reinere Luft gelten vor und während der Spiele strenge Abgasregeln. Da die meisten der in China gängigen LKW die Abgasregeln aber nicht erfüllen, sei auch hier mit erheblichen Engpässen zu rechnen. Einschränkungen auch bei der Luftfracht Einschränkungen werden auch bei der Luftfracht prognostiziert. Mögliche Engpässe in Peking sollen durch temporär erhöhte Luftfrachtkapazitäten im hundert Kilometer entfernten Tianjin gelindert werden. Für die Hafenstadt Tianjin seien derzeit keine wesentlichen Verkehrsbeschränkungen vorgesehen. "Unternehmen, die zwischen Juli und September Ware in Nordchina bewegen, sollten ihre Transporte so planen, dass der Großraum Peking möglichst umgangen wird", so Holger Hildebrandt weiter. Alternativen seien Dalian und Quingdao, beide Städte könnten Luft- und Seefracht abwickeln.

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