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Österreichs Wirtschaft fordert Aussetzung von Lkw-Fahrverboten

16.03.2020 11:27 Uhr
Alexander Friesz
Verbandschef Alexander Friesz appelliert an die Bundesregierung in Wien sowie den EU-Rat und die Kommission, den freien Warenverkehr sicherzustellen
© Foto: Lagermax

Österreichs Wirtschaftskammer und die Spediteure plädieren anlässlich der Corona-Krise dafür, Fahrverbote sowie die Lenk- und Ruhezeiten im Straßengüterverkehr auszusetzen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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Wien. Die besondere Situation angesichts der Ausbreitung des Coronavirus erfordert aus Sicht der österreichischen Transportwirtschaft spezielle Maßnahmen. Deshalb fordert die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zur Aufrechterhaltung der Versorgung die vorübergehende Aussetzung von Fahrverboten sowie der Lenk- und Ruhezeiten, damit Transporte rasch und zügig abgewickelt werden könnten und keine unnötigen Verzögerungen diese gefährden könnten.

Der Obmann des Fachverbandes Spedition und Logistik in der WKÖ, Alfred Wolfram, bekräftigte: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Grundversorgung der Bevölkerung an erster Stelle anzusiedeln. Sobald die Krise überstanden ist, sollte aber auch der ökonomische Schaden und die Auswirkung auf die österreichische Gesamtwirtschaft möglichst gering gehalten werden. Dazu ist es notwendig, dass die Logistik und der Transport aufrecht erhalten bleiben.“ Sollte der Straßengüterverkehr mit Lkw zum Erliegen kommen, würden  die Regale leer bleiben, warnt die Kammer.

Speditionen und Logistik pochen auf freien Warenverkehr

Ähnlich argumentiert der Präsident des österreichischen Zentralverbandes Spedition & Logistik, Alexander Friesz, in einer Aussendung. Er appelliert an die Bundesregierung in Wien, den EU-Rat und die Kommission, den freien Warenverkehr sicherzustellen. „Bei allem Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen gegen den Coronavirus, muss im Interesse der Versorgungssicherheit der österreichischen- und europäischen Bevölkerung, der Transport von Waren aller Art gesichert und bei weiteren Maßnahmen mitgedacht werden.“ sagte er.

Von der österreichischen Bundesregierung fordert Friesz, im Interesse der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung von Handel und Industrie, bei weiteren Maßnahmen besser auf den Warentransport Rücksicht zu nehmen und diese auch mit den Nachbarländern abzustimmen. Um die Situationen nicht unnötig zu verschärfen, müsse der Logistik und dem Warentransport ein größeres Augenmerk als bisher gewidmet werden. (ag)

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