Nur eine Woche nach der Ankündigung, AUA, Lauda und Tyrolean unter einem gemeinsamen Holding-Dach zu vereinen, ist dieser Plan bereits geplatzt. Grund dafür ist ein prognostizierter Lauda-Verlust in Höhe von 100 Millionen Mark für das laufende Geschäftsjahr. Davon sind auch die Aktionäre AUA (36 Prozent) und Lufthansa (20 Prozent) entsprechend betroffen. Als Ursache für die triste Lage nennt Niki Lauda den ungünstigen Wechselkurs zwischen Euro und Dollar: "Ich habe Einnahmen nur in Euro und Ausgaben nur in Dollar." Ob der geplante Verkauf von Flugzeugen mit anschließendem Leasing das Finanzproblem nachhaltig lösen kann, wird von Fachleuten bezweifelt. Vor einer unverändert geplanten Umstrukturierung der österreichischen Luftfahrt soll das weitere Schicksal der Lauda Air geklärt werden. Darüber will deren Aufsichtsrat am 20. Oktober entscheiden.
Österreichs Fluggesellschaften in Turbulenzen
Lauda Air stehen Verluste von 100 Millionen Mark ins Haus