Linz (Österreich). In Linz wurde gestern Abend zum ersten Mal der Österreichische Logistikpreis des Verein Netzwerk Logistik (VNL) vergeben. Vor rund 250 geladenen Gästen wurde das Motorenwerk des Autoherstellers BMW in Steyr mit dem Hauptpreis in der Kategorie „Beste innovative partnerschaftliche Lösung“ ausgezeichnet. Im größten Benzin- und Dieselmotorenwerk des bayrischen Automobilkonzerns wurden bisher die Antriebsaggregate im Build-to-Stock-Verfahren auf Lager produziert. Mit der nun vom VNL prämierten Lösung konnte die Durchlaufzeit für einen Motor im Werk auf zwei Tage reduziert werden (vier Tage inklusive Vorlieferanten), so dass der konkrete fixierte Abruf der Fahrzeugwerke erst möglichst spät erfolgen muss und Änderungen kurzfristig berücksichtig werden können. „Damit haben wir Wettbewerbsvorteile für den Standort Steyr geschaffen“, freute sich BMW-Logistik- und IT-Leiter Hermann Dechantsreiter bei der Preisentgegennahme. In der Kategorie „Beste wirtschaftliche Verbesserungen durch ein Logistik-Tool“ siegte der Nutzfahrzeughersteller MAN. Die LKW-Montage in Steyr konnte durch eine neue Lagerkommissionierung und die Bereitstellung über Routen optimiert werden. Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) gehört zu den wichtigsten Logistikvereinigungen in Österreich. Mit dem 16. Linzer Logistiktag veranstaltet der Verband heute mit über 600 Teilnehmern den größten Logistikkongress in der Alpenrepublik. (ak)
Österreichischer Logistikpreis für BMW und MAN
In Linz wurde gestern Abend zum ersten Mal der Österreichische Logistikpreis des Verein Netzwerk Logistik (VNL) vergeben. Ausgezeichnet wurden vorbildliche Lösungen bei BMW und MAN.