Bad Homburg/Frankfurt/Main. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben die Nutzfahrzeuge in den ersten sechs Monaten 2004 mit 142.000 Neuzulassungen ein Wachstum von 8,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 verzeichnet. Das teilte der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) mit. Zu den positiven Zahlen trugen vor allem die leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen (plus sieben Prozent) und die schweren Fahrzeuge über 16 Tonnen (plus 20 Prozent) bei. Hautverantwortlich dafür seien der sich auflösende Investitionsstau, da sich ein Ende des Mautdebakels abzeichne, sowie eine einsetzende Ersatznachfrage, hieß es. Auch die LKW-Fertigung brummt: Im ersten Halbjahr 2004 erzielten die Nutzfahrzeug-Produzenten in Deutschland mit 76.000 Schwerlastern einen neuen Produktionsrekord, berichtete der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag in Frankfurt. Der Absatz dieser Lastwagen legte in den ersten sechs Monaten sogar um 15 Prozent zu. Die Ausfuhr von Lastwagen über sechs Tonnen wuchs den ersten sechs Monaten um 14 Prozent. Insbesondere in den neuen EU-Ländern und in der Türkei erfreuten sich LKW "Made in Germany" großer Beliebtheit, so der VDA weiter. Die VDIK-Mitglieder erreichten nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr einen Marktanteil von 32,1 Prozent. Bei den leichten Nutzfahrzeugen erzielten sie 37 Prozent, bei den schweren konnte die Marktdurchdringung von über 26 Prozent gehalten werden. Für das laufende Jahr erwartet VDIK-Präsident Volker Lange demzufolge ein Neuzulassungsplus von knapp sechs Prozent bei deutschen Herstellern und Importeuren: "Wir rechnen mit einer Markterholung auf 280.000 Einheiten", sagte er. (pad/dpa)
Nutzfahrzeugmarkt weiter im Aufwind
VDIK: Im ersten Halbjahr 2004 stiegen die Neuzulassungen um 8,3 Prozent auf 142.000 Einheiten