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Niedersächsische Häfen sollen enger zusammenarbeiten

28.03.2007 14:33 Uhr

Verkehrsminister Walter Hirche stellt neues Konzept vor: Binnenhäfen sollen besser mit Seehäfen vernetzt werden

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Oldenburg. Die niedersächsischen See- und Binnenhäfen sollen in Zukunft stärker vernetzt werden. Der niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Walter Hirche (FDP) stellte heute in Oldenburg ein vollständig neues Konzept für alle niedersächsischen Häfen vor, das die Seehafenleitlinien aus dem Jahr 1995 ersetzt. Kernpunkte des Programms sind die verbesserte Anbindung der Binnenhäfen an die Seehäfen sowie ein gemeinsames Vermarktungskonzept aller Standorte. „Mit der strategischen Neuausrichtung nehmen wir Markttrends auf und kommen von einer punktuellen Betrachtung hin zu einer logistischen Vernetzung der Häfen“, sagte Hirche bei der Vorstellung des Konzepts. Dieses betont neben der zentralen Bedeutung des geplanten Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port für die Region die Notwendigkeit der Vertiefung von Weser und Ems für den Wasserverkehr. „Wir wollen die Küste zur zweiten Wirtschaftsachse des Landes Niedersachsen machen“, sagte Hirche. Insgesamt seien bei den See- und Binnenhäfen rund 75.000 Menschen direkt oder indirekt bei Zulieferbetrieben beschäftigt. Das neue Hafenkonzept habe die Stärken und Schwächen jedes Standortes herausgestellt und somit die Grundlage für eine strategische Neuausrichtung geschaffen. „Die Küsten sind die Gewinner der Globalisierung“, betonte der Wirtschaftsminister. Durch das erhöhte Aufkommen an Containerladungen werde die Anbindung ans Hinterland durch die Binnenhäfen - nicht zuletzt aus umweltpolitischen Gründen - immer größere Bedeutung erlangen. „Das Konzept könnte Vorlage für ein nationales Hafenkonzept sein“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Seaports of Niedersachsen, Jan Müller. Die Pläne seien im Bundeswirtschaftsministerium sowie auf EU-Ebene auf großes Interesse gestoßen. Hirche regte gleichzeitig eine engere Kooperation zwischen den Hafenstandorten in Niedersachsen, Bremen und Hamburg an. „Dort muss man jahrhundertealte Differenzen endlich überwinden“, forderte er. Langfristig müsse man ein „Hafensystem Deutsche Bucht“ anstreben, um gegenüber den niederländischen Häfen wettbewerbsfähig zu bleiben. (dpa)

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