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Niedersachsen verteidigt umstrittenen Versuch mit 25-Meter-LKW

08.03.2007 14:31 Uhr
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Niedersachen hält an Modellversuch mit 25-Meter-LKW fest (Krone)

Niedersächsische Landesregierung hält an Modellversuch fest: Die 25-Meter-Züge könnten einen Beitrag leisten, um die Straße zu entlasten

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Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat ihren umstrittenen Modellversuch mit 25 Meter langen Lastwagen gegen scharfe Kritik der Opposition verteidigt. Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) sagte am Donnerstag im Landtag in Hannover, das Gütervolumen in Deutschland werde Prognosen zufolge bis 2015 um rund 60 Prozent steigen. Die 25-Meter-Züge könnten einen Beitrag leisten, um die Straße zu entlasten, weil sie deutlich mehr Transportvolumen hätten als herkömmliche Sattelzüge. Außerdem werde der Kraftstoffverbrauch und dadurch der Schadstoffausstoß verringert. Grüne und SPD dagegen forderten, den Modellversuch mit den 25-Meter-Zügen zu stoppen. Sie gefährdeten den Straßenverkehr, belasteten die Straßen sowie die Tragfähigkeit von Brücken und sorgten außerdem dafür, dass Güterverkehr von der Schiene auf die Straße verlagert. Dies sei eine „klimapolitische Geisterfahrt“, sagte Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel. Der SPD-Politiker Gerd Will sagte, der Versuch sei eine „einseitige und kurzsichtige Lobbyarbeit“ für das Speditionsgewerbe. Niedersachsen hatte den auf ein Jahr befristeten Versuch mit den 25-Meter-LKW im Juli 2006 gestartet. Die Fahrzeuge bestehen jeweils aus einer Sattelzugmaschine, einem Sattelauflieger und einem zusätzlichen Anhänger und sind rund 25 Meter lang. Die Ausnahmegenehmigung gilt bisher für drei Speditionen in Niedersachsen. Zwar können die 25-Meter-LKW bis zu 60 Tonnen schwer sein, bei dem Modellversuch darf das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge die gültige Grenze von 40 Tonnen aber nicht überschreiten. Inzwischen werden die langen Sattelzüge auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg getestet. Das Bundesverkehrsministerium hat unter anderem wegen Risiken für die Verkehrsicherheit massive Bedenken gegen die überlangen Laster. Minister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte erst vor einer Woche gesagt, seine Skepsis sei durch eine neue Studie vertieft worden. (dpa/tz)

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