In den Niederlanden werden Speditions- und Logistikbetriebe, die im Bereich Lebensmitteltransporte tätig sind, mit immer höheren Auflagen bezüglich des Schutzes vor einer etwaigen Kontamination der zu befördernden Waren konfrontiert. Das berichtet die Föderation der Tank- und Silo-Transporteure (FTST), als Bestandteil des niederländischen Güterkraftverkehrs- und Logistik-Verbandes KNV Goederenvervoer in Den Haag. Die "Ängste" der Verlader führt die Gemeinschaft, der die führenden Silo- und Tanktransport-Unternehmen der Niederlande angeschlossen sind, auf die Ereignisse vom 11.September dieses Jahres in den USA zurück. Beim FTST befürchtet man, dass die Verlader mit ihrem Anspruch nach immer höherem Warenschutz bei den Transportunternehmen erhebliche finanzielle Zusatzbelastungen auslösen. Zudem lägen Berichte von Unternehmen vor, wonach Verlader das finanzielle Risiko einer - etwaigen - Kontamination vollständig in den Haftungsbereich der Transport-Dienstleister fallen lassen wollen. Für den FTST sind solche Forderungen "unannehmbar", da sie durch den Logistik-Dienstleister praktisch nicht zu versichern sind. Versicherungsgesellschaften seien derzeit kaum bereit, ein solches Risiko abzusichern. Zudem ist die Föderation der Überzeugung, dass solche einseitig erhobenen Verlader-Forderungen nicht aus dem einschlägigen, international verbindlichen Vertragsrecht (vor allem der CMR-Vertrag internationaler Straßengüterverkehr) ableitbar sind. (vr/eha)
Niederlande: Silotransporteure geraten unter Druck
Grund dafür sind die Ereignisse der Terroranschläge vom 11. September