Kaliningrad. An der polnisch-russischen Grenze wird am 7. Dezember ein neuer Grenzübergang „nach europäischen Normen" eröffnet, teilte die russische Grenzkontrollbehörde RosGraniza mit. Der neue Übergang Grzechotki-Mamonowo II (dt. Ortsnamen: Rehfeld-Heiligenbeil) reanimiert das dort seit 1945 unterbrochene Teilstück der einstigen Reichsautobahn Berlin-Königsberg. Die Kapazität des neuen Übergangs zwischen Elblag (Elbing) und Kaliningrad wurde auf 2600 PKW, 1250 Lastwagen und 150 Busse pro Tag ausgelegt.
Für den Güterverkehr stehen am russischen Terminal in jeder Richtung sieben Abfertigungspuren, für den PKW-Verkehr vier und für Busse eine zur Verfügung. Der Bau wurde von der Europäischen Union mit 13,3 Millionen Euro gefördert. Der russische Staat leistete einen Beitrag von umgerechnet rund 5,4 Millionen Euro. Dank eines dort implizierten Systems zur elektronischen Voranmeldung und Fracht-Deklaration werde die Abfertigung beschleunigt ablaufen, so die Behörde. Der alte Grenzübergang bei Mamonowo war nur für Fahrzeuge bis sechs Tonnen passierbar. (ld)