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Neue Pipeline soll künftiges LNG-Terminal an Erdgasnetz anbinden

11.04.2022 14:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Neue Pipeline soll künftiges LNG-Terminal an Erdgasnetz anbinden
Die geplanten Flüssiggas-Terminals sollen Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas mindern
© Foto: picture-alliance

Mit Flüssigerdgas will die Bundesregierung Deutschlands Abhängigkeit von russischen Gasimporten mindern. Übergangsweise kommen für den Import schwimmende Terminals in Frage - etwa in Wilhelmshaven. Noch muss dort aber eine Anbindung ans Gasnetz geschaffen werden.

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Wilhelmshaven. Um das geplante Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven an das Gas-Fernleitungsnetz anzubinden, soll im Landkreis Friesland noch bis Ende dieses Jahres eine 30 Kilometer lange Pipeline entstehen. Zusammen mit einer schwimmenden Plattform, über die das verflüssigte Gas angelandet und regasifiziert wird, soll so spätestens ab Anfang 2023 mit dem LNG-Import über Wilhelmshaven begonnen werden. Entsprechende Pläne stellten Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) zusammen mit dem Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE), der die Leitung bauen will, und Vertretern von Kommunen am Freitag in Hooksiel vor.

Fest installierte Terminals sind ab 2025 einsetzbar

Um die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland zu verringern, stehen in Wilhelmshaven mit dem Energiekonzern Uniper, der belgischen Firma Tree Energy Solutions (TES) und der Nord-West Oelleitung GmbH gleich drei Unternehmen bereit, die für den Aufbau eines LNG-Importterminals in Frage kämen. Fest installierte Terminals könnten jedoch laut dem Energieministerium in Hannover frühestens ab 2025 betriebsbereit sein - vorher sollen in Wilhelmshaven sogenannte Floating Storage and Regasification Units (FSRU), das sind schwimmende Anlande- und Speicherplattformen, zum Einsatz kommen, an denen LNG-Tanker festmachen können.

Der Bund will kurzfristig drei dieser schwimmenden Importterminals, die über eine Kapazität von 9 bis 10 Milliarden Kubikmeter verfügen, in Deutschland installieren. Wo genau die Anlagen andocken, ist noch nicht bekannt. Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben bereits den Finger gehoben. (ste/dpa)

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