Die bundeseigene Autobahngesellschaft und die Projektgesellschaft Deges haben den Ersatzneubau der Ringbahnbrücke nach Angaben der dpa ausgeschrieben und vergeben. Den Zuschlag erhielt die Arbeitsgemeinschaft Habau/MCE. Die Brücke liegt im Bereich des Autobahndreiecks Funkturm und ist Teil der stark frequentierten A100.
Neben der Ringbahnbrücke soll auch die Westendbrücke neu entstehen. Beide Bauwerke wurden nach Schäden abgerissen. Die Richtungsfahrbahn Nord der A100 zwischen Messedamm und Spandauer Damm soll im Sommer 2027 wieder befahrbar sein.
Sperrung seit März – Belastung für Anwohner
Die Ringbahnbrücke wurde im März dieses Jahres gesperrt, nachdem sich ein Riss im Tragwerk ausbreitete. Kurz darauf erfolgte der Abriss. Auch die Westendbrücke wurde entfernt. Seitdem müssen Autofahrer Umleitungen nutzen, die durch Wohngebiete führen. Die Situation belastet auch die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Strecke.
Das Autobahndreieck Funkturm stammt aus den 1960er Jahren. Ein Umbau ist seit Langem geplant. Um den Neubau der Brücke zu beschleunigen, wurde das Projekt aus dem laufenden Planfeststellungsverfahren herausgelöst. „Das kann Vorbild sein, Vorbild für ganz Deutschland, wenn es darum geht, unsere Infrastruktur zukunftsfest zu machen“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU).