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Mit Gruber Logistics: EU-Projekt treibt das Physische Internet bis 2040 voran

05.08.2025 14:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
In Rom trafen sich in diesem Sommer Logistikexperten aus der ganzen Welt, um beim Kick-off-Meeting für das IKIGAI-Projekt über die Nutzung des Physischen Internets für das Supply Chain Management zu sprechen
In Rom trafen sich in diesem Sommer Logistikexperten aus der ganzen Welt, um beim Kick-off-Meeting für das IKIGAI-Projekt über die Nutzung des Physischen Internets für das Supply Chain Management zu sprechen
© Foto: Gruber Logistics

Mit dem Innovationsprojekt IKIGAI fördert die EU zusammen mit Gruber Logistics die Entwicklung eines Physikalischen Internets, das Europas Logistik digital und nachhaltig transformieren soll.

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Um die Effizienz der europäischen Lieferketten maßgeblich zu steigern, setzt die Europäische Union auf ein neues Vorzeigeprojekt: Unter dem Namen IKIGAI startet eine durch Horizon Europe geförderte Initiative mit dem Ziel, das sogenannte Physische Internet (PI) bis 2040 zur Realität werden zu lassen. Mit einem Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro, finanziert zu großen Teilen durch EU-Mittel, läuft das Vorhaben von Mai 2025 bis Ende 2028.

Verantwortlich für die Projektkoordination ist das italienische Beratungsunternehmen FIT Consulting. Einer der strategischen Hauptakteure ist der Logistikdienstleister Gruber Logistics, der innerhalb des Projekts eine Schlüsselrolle in der Standardisierung von Emissionsberechnungen übernimmt.

Ziel: Bruchlose Integration physischer und digitaler Logistikprozesse

Im Zentrum von IKIGAI steht die Verschmelzung von Güterverkehr und Datentechnologie. Die Initiative will bestehende Barrieren zwischen Transportprozessen und digitalen Anwendungen abbauen – durch automatisierte Abläufe, intelligente Datenverknüpfung und bessere Koordination der Verkehrsträger. So soll die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs bis spätestens 2050 greifbar werden.

Europäische Logistikbranche steht unter Druck

Die Gründe für die neue Ausrichtung liegen auf der Hand: Während asiatische und US-amerikanische Softwareanbieter die Innovationsgeschwindigkeit diktieren, kämpfen viele europäische Unternehmen mit Fahrermangel, Infrastrukturengpässen sowie einem Mangel an Umschlagplätzen und Lagerflächen. IKIGAI soll Europa befähigen, sich in diesem globalen Wettbewerb zu behaupten – durch einheitliche Standards und vernetzte Systeme.

Gruber Logistics: Kampf gegen Greenwashing durch Emissions-Transparenz

Ein zentrales Thema ist die präzise Erfassung von Emissionen, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe. Andrea Condotta, Director Public Affairs, Innovation & Sustainability bei Gruber Logistics und Vizepräsident der europäischen Innovationsplattform ALICE, betont: „IKIGAI bringt Europa technologisch voran und hilft, Nachhaltigkeit mit Wettbewerbsfähigkeit zu vereinen. Unser Beitrag liegt in der Entwicklung einheitlicher Emissionsstandards, die Greenwashing und Doppelzählungen verhindern.“

Globale Vernetzung: Brücken zwischen Kontinenten und Initiativen

IKIGAI versteht sich nicht als rein europäisches Projekt. Durch internationale Kooperationen mit Fachleuten aus Japan, den USA und China werden globale Innovationsansätze integriert. Die Projektpartner setzen auf Synergien mit Organisationen wie der ISO (International Organization for Standardization) und der ALICE-Allianz, um weltweit gültige Standards für die Logistik der Zukunft zu definieren.

Ein holistisches Konzept mit japanischer Namensinspiration

Der Projektname IKIGAI stammt aus dem Japanischen und steht sinnbildlich für die Verbindung von Sinn, Freude und Lebensziel – übertragen auf die Logistik: ein nachhaltiges, vernetztes und zukunftsfähiges System. Die Partner wollen mit diesem Ansatz bis 2040 ein voll funktionsfähiges Physisches Internet für Europa schaffen.

Breites Partnernetzwerk für gemeinsames Ziel

Neben Gruber Logistics und FIT Consulting sind unter anderem folgende Organisationen Teil des Projekts: GS1, CERTH (Centre for Research & Technology Hellas), SMART Freight Centre, inlecom Innovation, PNO Innovation sowie das Institute of Communication and Computer Systems (ICCS). Gemeinsam wollen sie in den nächsten 3,5 Jahren praxisnahe Lösungen entwickeln, die Europas logistische Leistungsfähigkeit nachhaltig steigern.

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