Hamburg. Mehrere hundert Beschäftigte der Post- und Logistikbranche haben heute in Hamburg für die Einführung eines Mindestlohns protestiert. Dazu rief die Gewerkschaft Verdi auf. Sie hat für die Beschäftigten im Briefdienst der Deutschen Post einen Tarifvertrag abgeschlossen. Dazu muss aber noch eine Rechtsverordnung kommen, die die festgelegte Lohnhöhe für allgemeinverbindlich erklärt. Die Demonstranten hoffen auf einen Mindestlohn zum 1. Januar 2008, zeitgleich zum Wegfall des Briefmonopols. Kritisiert wurden bei der Kundgebung nach Verdi-Auffassung Lohndumpingmethoden privater Anbieter. Hamburgs Verdi-Fachbereichsleiter Wolfgang Abel mahnte insbesondere das Management des Verlags Axel Springer, in der Berichterstattung über den Mindestlohn „alle Sichtweisen“ darstellen zu lassen und „Aufklärungsjournalismus“ zu betreiben. Der Verlag ist mit seiner Tochter PIN Group ein privater Anbieter im Markt. (dpa)
Mindestlohn: Demonstration in Hamburg
Hunderte Beschäftigte der Postbranche gehen auf die Straße für einen Mindestlohn