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Milliardenauftrag für Bahn am Persischen Golf

20.11.2009 16:23 Uhr
Milliardenauftrag für Bahn am Persischen Golf
Hat gut lachen: Rüdiger Grube, Vorstandschef der Bahn
© Foto: Michael Latz

Der Konzern soll im Golf-Emirat mit der einheimischen Gesellschaft Qatar Railways kooperieren und ein Eisenbahnnetz aufbauen

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Berlin/Heidelberg. Die Deutsche Bahn steht vor dem Abschluss eines milliardenschweren Großauftrags im Golf-Emirat Katar. Der Konzern soll dort mit der einheimischen Gesellschaft Qatar Railways ein Eisenbahnnetz aufbauen, wie Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) heute bestätigte. Die Verträge für die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft werden am Sonntag in der Hauptstadt Doha unterzeichnet, auf deutscher Seite von Ramsauer und Bahn- Vorstandschef Rüdiger Grube. Das Investitionsvolumen des Vorhabens betrage rund 17 Milliarden Euro allein für die Infrastruktur, hieß es aus Bahnkreisen. Einen Großteil der Aufträge werde die Deutsche Bahn erhalten. Die neue Entwicklungsgesellschaft mit dem Namen Qatar Railways Development Company soll den Aufbau eines modernen öffentlichen Schienennetzes planen und verwirklichen, meldet Deutsche Presse-Agentur dpa. Die Deutsche Bahn werde daran zu 49 Prozent beteiligt sein, Qatar Railways zu 51 Prozent. Es gehe um ein Nahverkehrssystem für die Hauptstadt Doha sowie um Güter- und Personenverkehrsstrecken zu Nachbarstaaten. Geplant sei auch eine Hochgeschwindigkeitsverbindung vom Flughafen ins Zentrum von Doha und von dort weiter nach Bahrain. Bis 2014 soll unabhängig vom Auftrag für die Bahn eine rund 45 Kilometer lange Brücke über das Meer zwischen Katar und Bahrain gebaut werden. Katar hat knapp eine Million Einwohner auf einer Fläche von 11.400 Quadratkilometern. Es ist damit etwa halb so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Wie es hieß, sind in der genannten Summe von 17 Milliarden Euro die Schienenfahrzeuge für die neuen Strecken noch nicht enthalten. Allein die Planung werde etwa 700 Millionen Euro kosten. Die Deutsche Bahn erhoffe sich auch, später beim Betrieb der Strecken zum Zuge zu kommen. Der Betrieb soll am Ende des Projekts ein Auftragsvolumen von etwa einer Milliarde Euro jährlich haben. (dpa)

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