Thorofare/Heppenheim. Die Tests, beaufsichtigt von der Arbeitsgruppe 34 (TG34) des European Telecommunications Standards Institute (ETSI), wurden in einem Distributionscenter des Handelshauses Metro in der Nähe von Hamm durchgeführt. Sie zielten darauf ab, die Leseleistung von RFID-Tags in einem Umfeld mit besonders hoher Dichte zu verbessern. Zudem sollte die Robustheit der RFID Dock Door Lösung bestätigt werden – als Vorbreitung auf Expansionspläne der Metro Group für einen UHF Roll-out in 2007. Nach den LBT-Anforderungen (Listen Before Talk) vom den Standardisierungsorganisation ETSI erreichten die Tests eine Leserate von über 98,5 Prozent bei den unterschiedlichen Paletten, wenn diese durch die Lesetore gerollt wurden. „Die Resultate stellen einen signifikanten Meilenstein bei der operativen Entwicklung von RFID in Europa dar“, bewertet Gerd Wolfram, Geschäftsführer MGI Metro Group Information Technology, das Testergebnis. Die Paletten – bestückt mit 62 einzelnen etikettierten Behältern mit meist RFID unfreundlichem Material (z.B. Dosen, Flüssigkeiten und metallhaltige Objekte) – wurden simultan durch 36 Lesetore transportiert. Etwa 4,5 Millionen Einzelabfragen wurden über die Testreihe hinweg aufgezeichnet. Der RFID-Systemanbieter Checkpoint Systems betreute bei den Tests die Integration der Hardware verschiedener RFID-Anbieter. Dies umfasste die Konstruktionsarbeit für die Hardwarelösung sowie die Beschaffung, Konfiguration und Installation der 36 RFID-aktivierten Dock Door Portale. Diese wurden eingesetzt, um die Simultanität verschiedener Lesetore zu bestätigen. Angewendet wurde dabei eine 4-Kanal synchronisierte Methode nach dem ETSI 302208 Standard.
Meilenstein bei europäischer RFID- Entwicklung
Eine Testreihe beim Handelshaus Metro ergab für die Identifizierung von RFID-Tags auf einer Palette mit Behältern eine außergewöhnliche hohe Leserate.