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Maut-Ausweichverkehr: Erste Bundesstraße gesperrt

01.06.2005 08:23 Uhr

Erstmals seit Einführung der Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen ist eine Bundesstraße für den ausweichenden Transitlastverkehr gesperrt worden. Es handelt sich um eine 30 Kilometer lange Strecke in Rheinland-Pfalz.

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Mainz. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage (FDP) stellte gestern ein Verbotsschild an der B9 für eine 30 Kilometer lange Strecke zwischen Mainz und Worms auf. Fahrten zur Anlieferung oder Abholung bleiben aber erlaubt. Als Alternative zur Autobahn 61 (Ludwigshafen-Koblenz) ist die B9 im Transitverkehr für Lastwagen ab 7,5 Tonnen Gewicht künftig tabu. Es droht ein Bußgeld von mindestens 20 Euro und besteht die Pflicht zur Umkehr. Im Falle eines Unfalls kämen versicherungsrechtliche Konsequenzen auf die Fahrer zu, da die Strecke zu Unrecht befahren wurde. Die Polizei werde die Einhaltung des Verbots und des bereits bestehenden Nachtfahrtverbots kontrollieren, teilte das Ministerium mit. Zählungen hatten im Januar an der Strecke einen Zuwachs des Lkw-Verkehrs um 60 Prozent im Vergleich zur Zeit vor Mauteinführung ergeben, im März habe das Plus noch bei 40 Prozent gelegen. Der Minister wiederholte seine Forderung, Einnahmen aus der Maut für Bundesstraßen zur Verfügung zu stellen, um davon Ortsumgehungen zu bauen. „Maßnahmen wie eine Transit- oder auch Vollsperrung oder intensive Verkehrskontrollen können langfristig das Problem der Mautflucht nicht kompensieren“, sagte Bauckhage. Er betonte, dass sich die Regelung an der Bundesstraße 9 nicht „Eins zu Eins“ auf andere Bundesstraßen im Land übertragen lasse.

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