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Maschener Kreuz: 181 Stunden Stau

12.08.2005 09:59 Uhr

Die Großbaustelle im Norden Hamburgs steht vor ihrer Vollendung

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Hamburg. Das Maschener Kreuz, der Bündelungsknoten der beiden wichtigen Nord-Süd-Autobahnen A 1 und A 7 vor den Toren Hamburgs, erweist sich auch für den gewerblichen Güterkraftverkehr als immer größeres Verkehrsnadelöhr, nicht zuletzt aufgrund der seit Monaten andauernden Grundinstandsetzung im Bereich der Richtungsfahrbahn Bremen (Südrichtung). Mit Einrichtung der Großbaustelle stehen für den Verkehr in beiden Richtungen nur fünf statt sechs Richtungsfahrbahnen zur Verfügung, und zwar zwei in Nord- und drei in Südrichtung. Die Bauarbeiten sollen Anfang Oktober abgeschlossen sein, nachdem das schlechte Wetter zu Verzögerungen gesorgt hat. Rund neun Millionen Euro hat die Grundinstandsetzung auf dem sieben Kilometer langen Straßenabschnitt gekostet. 2007 soll dann der entsprechende Zuführungsbereich in Richtung Süden ebenfalls auf sieben Kilometer grundsaniert werden. Jetzt hat das zuständige Autobahnenpolizeikommissariat Winsen/Luhe die Ergebnisse seiner Beobachtungen zur Verkehrsmengen- sowie Unfallentwicklung an diesem neuralgischen Punkt mit Beginn der Baumaßnahmen Anfang April vorgelegt. Danach ereigneten sich im Berichtszeitraum exakt 110 Unfälle im Bereich der Großbaustelle, darunter zahlreiche mit direkter LKW-Beteiligung. Rund 120.000 Fahrzeuge wurden täglich je Fahrtrichtung registriert. 40 größere Staus mit einer Gesamtdauer von 181 Stunden wurden registriert, darunter allein acht Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge. Das Problem für die Verkehrsteilnehmer aus Polizeisicht: „Auch auf den Umleitungsstrecken ging zum Teil nichts mehr, weil sie überlastet waren." Auch Maut-Ausweichverkehr führte zur Überfrachtung der Umleitungsstrecken. Alle Bemühungen der Polizei um ein „Störfallmanagement" rund um das Maschener Kreuz während der Bauphase blieben „fast wirkungslos". Beim Geschäftsbereich Verden der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beurteilt den Verlauf der Bauarbeiten und die Auswirkungen auf den Nord-Süd-Verkehr günstiger. Leiter Karl-Hermann Fastenau gegenüber der VerkehrsRundschau: „Das bei Einrichtung der Großbaustelle skizzierte Horrorszenario ist ausgeblieben." Trotz der Kritik habe sich die vorgenommene Fahrbeahnaufteilung bewährt. Berufspendler und der gewerbliche Güterverkehr aus dem Hamburger Umland hätten sich mit den Verhältnissen gut arrangieren können. Überdies kommt das Amt zu einer anderen Verkehrsmengenbelastung in dem Verkehrsknoten. Fastenau: „Aktuelle Zahlen besagen, dass es 100.000 Fahrzeuge je Tag und Richtung sind." (eha)

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