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MAN Nutzfahrzeuge will weiter sparen

24.09.2009 12:01 Uhr
MAN Nutzfahrzeuge will weiter sparen
MAN NFZ-Chef Anton Weinmann: Ende der Krise ist in Sicht, aber eine schnelle Besserung der Absatzzahlen ist nicht zu erwarten.
© Foto: ddp/Steffi Loos

NFZ-Chef Anton Weinmann: Talsohle erreicht, schnelle Rückkehr zu alten Absatzwerten aber nicht in Sicht

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München. Der Lastwagenbauer MAN will weiter sparen, um die Absatzkrise am Markt ohne große Verluste zu überstehen. „Es gibt keine Branche, die einen so extremen Rückgang hatte wie die Nutzfahrzeug-Branche“, sagte der Chef der MAN-Nutzfahrzeugsparte, Anton Weinmann, am Donnerstag in München. Zwar sei die Talsohle erreicht, eine schnelle Rückkehr zu alten Absatzzahlen aber nicht in Sicht. MAN müsse die Kosten daher dauerhaft um rund 20 Prozent drücken, um trotz geringerer Stückzahlen profitabel zu bleiben. Betriebsbedingte Kündigungen seien aber ausgeschlossen, betonte er. Bei MAN sei die Zahl der verkauften Lastwagen und Busse im ersten Halbjahr 2009 um 54 Prozent auf knapp 24 400 Einheiten eingebrochen, sagte Weinmann. In der zweiten Jahreshälfte dürfte der Absatz nochmals niedriger ausfallen. Mit einer Besserung sei erst 2010 zu rechnen. „Es kann eigentlich nur noch positiver werden. Ich habe die Erwartung, dass es ab Mitte nächsten Jahres wieder leicht aufwärts geht“, sagte er. In diesem Jahr spare MAN vor allem dank Kurzarbeit bereits rund 600 Millionen Euro ein. Dies seien rund 100 Millionen Euro mehr als eigentlich geplant. Nun gelte es, dieses Niveau dauerhaft zu halten. Nähere Angaben machte Weinmann nicht. „Wir haben einen Beschäftigungssicherungsvertrag und an den halten wir uns auch.“ Ende Juni arbeiteten knapp 32.000 Menschen für MAN Nutzfahrzeuge. Ob es in diesem Jahr für einen Gewinn reicht, ließ Weinmann offen. „Ich kann Ihnen das heute schlichtweg noch nicht sagen.“ In den ersten sechs Monaten war ein operativer Verlust von 17 Millionen Euro angefallen. Kaufanreize und Rabatte, um den Absatz anzuschieben, lehnte Weinmann aber ab. „Künstliche Ankurbelung kommt nicht in Frage.“ Auf ein mögliches Zusammengehen mit dem zu VW gehörenden schwedischen Konkurrenten Scania wollte Weinmann nicht näher eingehen. „Wir haben immer gesagt, dass wir Kooperationsgespräche begrüßen würden.“ Ob in die Verhandlungen aber tatsächlich wieder Bewegung gekommen ist, wollte er nicht kommentieren. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte in der vergangenen Woche auf der IAA angedeutet, Volkswagen strebe nach der Integration von Porsche als zehnter Marke die Übernahme von zwei zusätzlichen Marken an. In Frage kommen dafür der japanische Konkurrent Suzuki und eben MAN. VW hält bereits knapp 30 Prozent an den Münchner Konzern. (dpa)

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