Münster. Als Standorte kommen nach derzeitigem Stand Belgien und die Niederlande infrage. Jedoch müsse die Entscheidung auf politischer Ebene gefällt werden. Das 40-jährige Bestehen wird am 1. April bei einem Festakt in Münster begangen. Beim Hauptquartier des Lufttransportkommandos in Münster tun derzeit 350 Soldaten und zivile Mitarbeiter Dienst. Mit etwa 180 Luftfahrzeugen - vom Hubschrauber bis zum Jet des Bundespräsidenten - fliegen sie Material und Menschen an die Einsatzorte. Zur Flotte gehören unter anderem mehrere Großraumtransporter des Typs Transall. International führend sind die „fliegenden Intensivstationen“ des Lufttransportkommandos. Eine Spezialausrüstung erlaubt es, Schwerstverletzte über den Wolken zu versorgen und sogar zu operieren. Im Rahmen der sogenannten „Search-and-Rescue-Einsätze“ unterstützt das Lufttransportkommando mit Rettungshubschraubern die zivilen Hilfsorganisationen, wenn deren Kapazitäten nicht ausreichen. Vom Lufttransportkommando werden alle Transportflüge der Bundeswehr koordiniert – vom Hilfstransport nach Afghanistan bis zum Staatsbesuch eines Politikers, der mit der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums unterwegs ist. Die Lotsen in Münster verfolgen Tag und Nacht aus einem Leitstand alle Flüge und koordinieren den Einsatz der Maschinen.
Lufttransportkommando wird 40 – Zukunft ungewiss
40 Jahre nach seiner Gründung ist die Zukunft des Lufttransportkommandos der Bundeswehr in Münster weiterhin ungewiss. Im Rahmen der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sei die Bildung eines europäischen Transportkommandos beabsichtigt, sagte ein Sprecher der Einheit.