-- Anzeige --

Lufthansa prüft Einsatz von Passagier-Jumbos für Luftfracht

17.03.2020 14:12 Uhr
Lufthansa, Flugzeuge
Die Lufthansa will angesichts der Coronavirus-Krise die Luftfrachtkapazitäten aufstocken
© Foto: Arne Dedert/dpa/picture-alliance

Die Airline erwägt, Boeing-747-Maschinen einzusetzen, um in der Coronavirus-Krise auf den steigenden Transport-Bedarf reagieren zu können.

-- Anzeige --

Frankfurt/Main. Die Lufthansa prüft, ob sie in der Coronavirus-Krise ihre Passagier-Jumbos vom Typ Boeing 747 als Frachtmaschinen einsetzt. Grundsätzlich sei mit einem steigenden Transport-Bedarf zu rechnen, um die Produktionsketten aufrecht zu erhalten, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag in Frankfurt. Auch Verbrauchsgüter für die Bevölkerung könnten per Flugzeug transportiert werden. Zuerst hatte die „Bild-Zeitung“ berichtet.

Eine Boeing 747-8 könnte maximal 60 Tonnen Güter transportieren und sei am wirtschaftlichsten auf Interkontinentalstrecken einsetzbar, so die Lufthansa. Zwischenlandungen in europäischen Städten wären natürlich nicht ausgeschlossen, kurze Strecken aber kaum wirtschaftlich. Der Einsatz von Mittelstreckenflugzeugen als Frachter werde derzeit nicht diskutiert.

Lufthansa Cargo hat 17 reine Frachtflugzeuge

Grundsätzlich wird Luftfracht vor allem für höherwertige Güter eingesetzt. Der Preis pro Kilo beträgt zu normalen Zeiten etwa das 40-fache der Seefracht. Mit der Tochter Lufthansa Cargo betreibt der Konzern eine Flotte von 17 reinen Frachtmaschinen, wobei der China-Verkehr noch nicht im vollen Umfang wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht hat. Die Nachfrage dort zieht aber an.

Mit dem Wegfall von mehr als 80 Prozent der Passagierflüge entfallen auch deren Belademöglichkeiten als mögliche Frachtkapazitäten. Laut früheren Berichten wird bei der LH Cargo rund die Hälfte der beförderten Menge in den Bäuchen von 350 Passagiermaschinen geflogen.

Im Gegensatz zu anderen Konzerngesellschaften ist bei der LH Cargo keine Kurzarbeit geplant, sondern im Gegenteil die Aufstockung der Flotte. Konkrete Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen, erklärte der Sprecher. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.