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Lufthansa-Chef warnt vor Konkurrenz aus Dubai

26.11.2007 09:40 Uhr
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Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber will mehr Unterstützung durch die Politik (Bild: ddp)

Mayrhuber fordert mehr Unterstützung für deutsche Airlines: Arbeitsplätze in Deutschland durch ausländische Konkurrenten bedroht

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Frankfurt/Main. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hat mit Blick auf die Konkurrenz der Fluggesellschaft Emirates vor einem Export von Arbeitsplätzen von Deutschland nach Dubai gewarnt. „Während man hier zehn Jahre lang über die Erweiterung eines Flughafens diskutiert, wird dort (in Dubai) der größte der Welt gebaut“, sagte Mayrhuber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Zu den Begehren von Emirates nach zusätzlichen Start- und Landerechten in Deutschland sagte Mayrhuber: „Wir erwarten Fairness. Emirates alleine hat schon vier Mal mehr Rechte als wir. Es besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze von Deutschland nach Dubai exportiert werden.“ Der Lufthansa-Chef hält es für realistisch, dass Fluglinien aus den Golfstaaten wie Emirates bis zum Jahr 2012 den deutschen Fluglinien 3,1 Millionen Fluggäste abnehmen könnten. „Jeder Langstreckenjet schafft oder sichert rund 400 Arbeitsplätze in Deutschland. Strecken, die nicht mehr aus Deutschland heraus operiert werden, führen zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen. Das darf nicht durch einseitige Marktzugänge gefördert werden.“ In der Debatte um Zukäufe von Fluggesellschaften wie der italienischen Alitalia sagte Mayrhuber: „Natürlich ist Italien ein großer und wichtiger Markt. Die Alitalia hat aber kaum überschaubar große Probleme.“ Die Lufthansa prüfe, ob sie ein Rezept finde und ein Angebot abgeben werde. „Mit einer Entscheidung, ob wir ein Angebot abgeben werden, rechne ich bis Ende dieses Jahres.“ Im Konflikt mit Russland wegen Überflugrechten für die Frachttochter Lufthansa Cargo setzt Mayrhuber „auf eine langfristige Lösung im Rahmen von Regierungsverhandlungen“. „Die Übergangsregelung ist nur bis Ende Februar gültig. Wir würden es deshalb begrüßen, wenn die Verhandlungen schon im Dezember stattfinden könnten.“ (dpa)

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