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Lufthansa-Cargo steigt ins E-Commerce-Geschäft ein

11.03.2022 08:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lufhansa Cargo A321 Frachtflugzeug Luftfracht
Blick in den Frachtraum: Im europaweiten E-Commerce sollen die A321-Frachter eingesetzt werden
© Foto: Lufthansa Cargo AG

Die Frachttochter von Lufthansa rüstet sich im europäischen Geschäft für das Wachstumssegment von grenzüberschreitendem E-Commerce und erweitert dafür ihre Flotte um zwei Mittelstreckenflugzeuge.

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München. Lufthansa Cargo steigt in das E-Commerce-Geschäft ein und bedient mit neuen Frachtflugzeugen das europäische Streckennetz. Das kündigte Dorothea von Boxberg, CEO des Unternehmens, anlässlich der Bilanzpressekonferenz von LH Cargo an. Seit ersten März können Kunden dafür Fracht buchen.

Die Frachttochter des Lufthansa-Konzerns erweiterte dafür ihre Flotte um zwei Mittelstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A321 und ließ sie in den letzten Monaten zu Frachtmaschinen umbauen. Die neuen Frachter sollen Transporte für E-Commerce im europäischen Raum unterstützen und flexibel – den Wünschen der Kunden entsprechend – Ziele anfliegen. Demnach sollen die A321-Frachter schwerpunktmäßig auch für Charterflüge zum Einsatz kommen, bei denen der Kunde Abflugs- und Ankunftsort bestimmt.

Gefragte Kapazitäten in der europäischen Luftfracht

Der Vorstoß in den europäischen Verkehr mit eigenen Frachtern ist ein neuer Schritt für Lufthansa Cargo. Bislang lag der Schwerpunkt des Unternehmens im interkontinentalen Luftfrachttransport, getragen von einer eigenen Flotte an Langstreckenfrachtern vom Typ Boeing B777F und von Frachtkapazitäten auf den Großraumflugzeugen des Passagierverkehrs.  Eine Pressesprecherin von Lufthansa Cargo begründet den Einstieg ins E-Commerce-Geschäft mit einem veränderten Kundenverhalten. Kunden würden mittlerweileLieferungen am selben oder am nächsten Tag erwarten. Mit dem bereits bestehenden „Sameday“-Produkt der Unternehmenstochter Time-Matters bietet der Carrier bereits solche Leistungen an, nun soll das Angebot an kurzfristigen Transportlösungen vor allem für E-Commerce erweitert werden. Insbesondere die Corona-Pandemie hatte in den vergangenen Jahren für ein Wachstum des Onlinehandels gesorgt. Lufthansa Cargo geht davon aus, dass auch der grenzüberschreitende E-Commerce-Markt weiterwachsen und zu einem stabilen Wachstum im innereuropäischen Luftfrachtmarkt sorgen wird.

Ein Frachternetz von Manchester bis Tunis

Bislang basierte das europäische Streckennetz von Lufthansa Cargo auf Beiladung in Passagierflugzeugen und auf Lkw, dem sogenannten Road Feed Service. Die zu Frachtern umgebauten A321-Flugzeuge, von denen seit Neuestem zwei Stück für das Unternehmen im Einsatz sind, verstärken nun das Netz an Verbindungen und Flugzielen. Mit einer Reichweite von circa 3500 Kilometern sollen die Frachter Flughäfen in europäischen Ländern und Anrainerstaaten anfliegen.

Im aktuellen Programm sind Dublin, Istanbul, Tel Aviv, Malta, Tunis und Manchester als zum Teil neue Frachter-Destinationen für Lufthansa Cargo aufgeführt. Ab Ende März kommt Kairo hinzu. Beide Maschinen sind am Frankfurter Flughafen stationiert und werden von dort zwei- bis dreimal wöchentlich zu ihren Zielen aufbrechen. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte, dass man bereit sei, die Flotte an A321-Frachtern bei wachsender Nachfrage zu vergrößern.

Das E-Commerce-Geschäft ist Teil der Strategie von Lufthansa Cargo, sich kundenorientierter und digitalisierter aufzustellen, wie das Unternehmen zuletzt auf seiner Bilanz-Pressekonferenz darstellte. (jl/eh)

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