Wiesbaden. Der Industriegase-Konzern Linde hat vergangenen Donnerstag den angekündigten Verkauf der Gabelstapler-Sparte Kion abgeschlossen. Nachdem die Europäische Kommission sowie die Kartellbehörden in den USA und der Schweiz den Verkauf ohne Auflagen genehmigt hätten, sei er „auch formalrechtlich vollzogen worden“, teilte Linde in Wiesbaden mit. Linde hatte die Kion Group Anfang November für vier Milliarden Euro an ein Konsortium der Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und Goldmann Sachs verkauft. KKR und Goldmann Sachs hätten angekündigt, gemeinsam mit dem Management der Kion Group „langfristige, wertsteigernde Strategien umzusetzen“, teilte Linde mit. Mittelfristig solle Kion an die Börse geführt werden. Die Kion Group ist ein weltweit führender Anbieter von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten und die Nummer Eins in Europa. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 20.000 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr mit den drei Marken Linde, Still und OM etwa 3,6 Milliarden Euro Umsatz. Der Erlös aus dem Verkauf der Gabelstapler-Sparte hilft Linde, den 11,7 Milliarden Euro teuren Kauf des britischen Konkurrenten BOC zu bezahlen. Linde war damit Weltmarktführer in der Industriegase-Branche geworden. Das Unternehmen erzielt mit 53.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund zwölf Milliarden Euro. (dpa/sb)
Linde schließt Verkauf der Gabelstapler-Sparte ab
Kartellbehörden genehmigen Übernahme: Kion Group formalrechtlich an Finanzinvestoren übergegangen