Vertreter der deutschen Transport- und Futtermittelwirtschaft haben gemeinsam eine Leitlinie zum Transport von Futtermitteln erarbeitet. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) haben das Regelwerk vergangenen Freitag im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) in Bonn vorgestellt.
Die Leitlinie soll insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Hilfestellung beim Aufbau eines effizienten innerbetrieblichen Qualitätssicherungssystems bieten. Kernelemente sind die Festlegung der Verantwortlichkeiten für Auftraggeber und Transporteure sowie die Einhaltung bestimmter Ladefolgen. Darüber hinaus sind Empfehlungen zur Reinigung der Fahrzeuge und Transportbehälter sowie zur Erstellung einer Dokumentation enthalten.
"Dies hilft uns bei eventuell auftretenden Verunreinigungen von Futtermitteln, Ursachen und Verantwortlichkeiten schnell zu klären und bedeutet letztlich Sicherheit für Auftraggeber und Transporteure", erläuterte Adolf Zobel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BGL. Bei der Umsetzung der Anforderungen helfen umfangreiche Checklisten und Verfahrensanweisungen. "Mit dieser Leitlinie zeigen wir erneut, dass die Mischfutterbranche ihre Verantwortung als Teil der Kette der Erzeugung tierischer Lebensmittel wahrnimmt", unterstrichen die Vertreter von DRV und DVT, Henning Ehlers und Peter Radewahn. Uwe Petersen, Leiter des Referates "Tierernährung und Futtermittel", nahm die gedruckte Leitlinie für das BMVEL in Empfang. Er begrüße diese freiwillige Initiative der Wirtschaft und hoffe, dass die Leitlinie eine breite Akzeptanz finde.
Die Leitlinie Futtermitteltransport ist über den BGL zu beziehen oder kann im Internet auf den Seiten des Deutschen Raiffeisenverbandes (www.raiffeisen.de) oder des Deutschen Verbandes Tiernahrung (www.dvtiernahrung.de) heruntergeladen werden.