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Lang-LKW in Bremen: Ausnahmegenehmigung für Tchibo-Gruppe?

22.12.2011 09:05 Uhr
Lang-LKW in Bremen: Ausnahmegenehmigung für Tchibo-Gruppe?
Tchibo-Lager in Bremen
© Foto: Arndt

Bremens Wirtschaftssenator Günthner deutet die Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung für Lang-LKW von Tchibo in Bremen an

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Bremen. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) spricht sich auch nach dem „Nein" des rot-grünen Bremer Senats zur Teilnehme am bundesweiten Feldversuch mit 25,25-Meter-LKW für einen „pragmatischen Umgang" mit dem Sachverhalt aus. Dabei kann er sich „Einzelfallentscheidungen" zugunsten von Logistikkonzepten mit den Lang-LKW auch von und nach Bremen sehr gut vorstellen, räumte Günthner am Mittwoch in Bremen vor der Presse ein.

Zuvor hatte BLG Logistics-Group-Vorstandschef Detthold Aden berichtet, dass einer der Großkunden seines Unternehmens, der Kaffeeröster Tchibo, eine Ausnahmegenehmigung bei den zuständigen Fachressorts in Bremen beantragen wolle. Es geht dabei um einen Punkt-Punkt-Verkehr zwischen dem großen, im September 2003 eröffneten und von der BLG betriebenen Logistikgroßlagers von Tchibo in Bremen und einem weiteren Logistikkomplex Gallin Mecklenburg-Vorpommern. Von hier aus werden neben den Tchibo-Filialen im norddeutschen Raum auch die so genannten Depot-Shops in vielen Supermärkten mit wöchentlich wechselnden Sortiment beliefert.

Aden sprach sich klar für den Einsatz des Lang-Lkw auf dieser Verbindung ein, weil dadurch nicht nur Logistikkosten gesenkt, sondern auch noch ein wirkungsvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden könne.

Günthner zufolge werden durch Tchibo wöchentlich bis zu 40 konventionelle LKW auf der Achse Bremen–Gallin eingesetzt. Mittels des Lang-LKW ließe sich deren Anzahl auf 30 verringern. Der Senator wies darauf hin, dass Tchibo verschiedene Male untersucht habe, ob sich diese Achse auch über den Verkehrsträger Bahn bedienen lassen könne. „Doch das funktioniert nicht", so der Senator. Mit Blick auf den Anspruch Bremens, eine wichtige Logistikdrehscheibe in Nordwesteuropa zu sein, könne man beim Thema „Lang-Lkw-Einsatz" nicht generell mit „verschränkten Armen vor der Brust darstehen" und sagen, es geh nicht, weil es nicht gehen dürfe. Güntner: „Wir brauchen pragmatische Lösungen, wenn es darum geht, das weitere Wachstum im Güterverkehr optimal zu bewältigen." (eha) 

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KOMMENTARE


André

22.12.2011 - 11:03 Uhr

Und so etwas geht dann wieder nur bei einem großem und entschieden wird von Behörden ohne Fachwissen. Es wird genügend kleinere Firmen geben die auch ähnliche Arbeiten machen könnten und Strecken haben, auf denen Sie Lang-LKW einsetzen könnten. Da wo es nicht geht, wissen diese eh am besten. Auch ohne Behörden.


volvotrucker

22.12.2011 - 15:37 Uhr

Es geht hier nicht um Umweltschutz, sondern es findet sich, bei dem sittenwidrigen Lohn bzw. Schmerzensgeld, kein Fahrpersonal mehr.Darum längere LKW um das Personal noch mehr zu knechten.


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