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HDE: Lang-LKW-Klage ist innovationsfeindlich

14.12.2011 17:46 Uhr
HDE: Lang-LKW-Klage ist innovationsfeindlich
Nur mit einem Feldversuch können Daten erhoben werden, die eine eindeutige Aussage Pro oder Contra Lang-LKW zulassen
© Foto: VDA

Der Handelsverband Deutschland positioniert sich gegen die Klageabsichten der Bundestagsfraktionen der Grünen und der SPD

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Berlin. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat sich klar gegen die "innovationsfeindlichen" Klageabsichten der Bundestagsfraktionen der Grünen und der SPD gegen den geplanten Lang-LKW-Feldversuch positioniert. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Verband am Mittwoch auf seiner Internetseite veröffentlichte.

"Man muss sich langsam fragen, ob es in Deutschland noch Raum für Entwicklungen und neue Ideen gibt", sagte der Logistikexperte des HDE, Ulrich Binnebößel. Nur anhand eines ausführlichen Feldversuches bekäme Deutschland klare Daten, die eine eindeutige Aussage Pro oder Contra Lang-LKW zulassen. Die Klage gegen den Test führe zur Zementierung alter Denkweisen und Gewohnheiten, ohne die Aussicht auf Weiterentwicklung, so Binnebößel weiter.

„Alle vorgetragenen Bedenken ließen sich durch einen Versuch be- oder widerlegen. Dass dies von SPD und Grünen nicht gewünscht ist, zeigt doch, dass an den Vorteilen der neuen Fahrzeugkonzepte kein Interesse besteht", sagte der Experte. Viel schlimmer aber findet er, dass die Gegner keine Alternativen anbieten. "Wir erleben einen Anstieg des regionalen Güterverkehrs von 80 Prozent. Das kann durch die Bahn allein nicht gelöst werden, es müssen bessere Antworten gefunden werden." Ausschließlich auf protektionistische Maßnahmen zugunsten der Bahn zu vertrauen, greife zu kurz und löse das Verkehrsproblem nicht.

Der HDE-Experte machte deutlich, dass auch der Lang-LKW nicht die Lösung aller Probleme bringen werde. „Bei den erwarteten Zuwächsen im Güterverkehr ist es genauso unrealistisch, vom Lang-LKW die Lösung aller Probleme zu erwarten, wie nur auf die Bahn zu bauen." Letztendlich müsste Deutschland alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den künftigen Anforderungen gerecht werden zu können. Dazu gehöre der Ausbau der Bahn ebenso wie die effizientere Nutzung des vorhandenen Straßenraumes sowie aller anderen Verkehrsträger, so Binnebößel. (jko)

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