Rostock. Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt auch im Rostocker Hafen Wirkung. Wie der Geschäftsführer der Gesamthafenbetriebsgesellschaft, Rüdiger Kamrau, am Montag der dpa sagte, sei für die 69 Arbeiter seit Februar Kurzarbeit beantragt. Von der Krise seien hauptsächlich das Stückgut wie Metall oder Anlagenteile sowie der Fährverkehr betroffen. Dagegen verlaufe die Entwicklung bei Schüttgut wie Getreide- oder Düngemittel oder Flüssiggut wie Öl im Vergleich zu den Vorjahren überraschenderweise positiv. Die Arbeiter könnten je nach Bedarf stets kurzfristig eingesetzt werden, um die Anforderungen von Kunden befriedigen zu können, sagte Kamrau. Gleichzeitig würden Qualifizierungen der Mitarbeiter in die Wege geleitet, um die arbeitsfreie Zeit zu nutzen. Es sei für die weitere Entwicklung von Vorteil, dass Rostock einen Universalhafen habe und sich nicht auf Leistungen wie das Verladen von Autos spezialisiert habe. Die Gesamthafenbetriebsgesellschaft ist nach Worten Kamraus für das Be- und Entladen der Schiffe zuständig und stellt dafür die Arbeitskräfte zur Verfügung. (dpa)
Kurzarbeit im Rostocker Hafen

69 Angestellte arbeiten kurz / Stückgut und Fährverkehr betroffen