Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) hat die Regierungschefs der G-8-Staaten dazu aufgerufen, die Einführung einer internationalen Kerosinsteuer zum Schutz des Klimas und zur Aufstockung der Entwicklungshilfe in ihr Abschlussdokument aufzunehmen. Nach Berechnungen des VCD könnten schon durch eine Minimalsteuer von 0,125 Euro pro Liter Kerosin rund 20 Milliarden Euro pro Jahr eingenommen werden. Dieses Geld könnte dazu verwendet werden, die beim letzten G8-Treffen in Gleneagles versprochene Erhöhung der jährlichen Entwicklungshilfe umzusetzen. Gleichzeitig würde eine solche Steuer die klimaschädlichen CO2-Emissionen aus dem Flugverkehr um rund zehn Prozent mindern. (sb) Unternehmen Prämie - Der Autobauer Opel will „alte Stinker“ mit hohem Schadstoffausstoß von der Straße holen. Jeder Neuwagenkunde, der ein Altauto von mehr als 12 Jahren beim Opel-Händler in Zahlung gibt, erhält künftig eine Prämie von 1000 Euro für die Verschrottung des Altfahrzeugs. Das teilte Opel gestern in Rüsselsheim mit. Zusätzlich werde jedem Kunden ein Umweltbonus von 1000 Euro gezahlt. Nach einer Studie des Gelsenkirchener Center of Automotive Research (CAR) liegt das Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen inzwischen bei 8,1 Jahren. (dpa) Flottenerneuerung - Die auf temperaturgeführte Transporte spezialisierte Trans-o-flex-Tochtergesellschaft Thermo-Med wird ihre gesamte Flotte von rund 200 Verteilerfahrzeugen erneuern. „Wir schlagen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagte Thermo-Med-Geschäftsführer Carsten Glos heute bei der Übergabe der ersten 16 neuen Fahrzeuge im hessischen Groß-Rohrheim. „Zum einen erhalten wir einen homogenen Fuhrpark auf dem neuesten technischen Stand, zum anderen führen wir ein neues Design ein, mit dem wir gleichzeitig die Zugehörigkeit zur Trans-o-flex-Gruppe als auch die Eigenständigkeit unserer Dienstleistung demonstrieren.“ Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um die Typen Sprinter und Vito von Mercedes-Benz, die als Kastenwagen mit mittlerem und langem Radstand geordert wurden. (tz) Dokumentenlager - Die Rhenus-Gruppe stärkt die Dokumentenlogistik am Standort Hamburg: Anfang Juni 2007 geht ein neues Sicherheitsarchiv mit einer Aufbewahrungskapazität von zwei Millionen Aktenordnern in Betrieb, gab das Unternehmen heute bekannt. Mehrere Banken wollen demnach die Anlage als externes Archiv für vertrauliche Unterlagen nutzen. Der 16 Meter hohe Neubau wurde innerhalb von knapp fünf Monaten auf einer Grundfläche von 2200 Quadratmetern zwischen bereits vorhandenen Sicherheitsarchiven errichtet. (sb) Verkehr Freigabe - Seit gestern herrscht „freie Fahrt" auf der Ortsumfahrung von Biebelried. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Karin Roth, hat gemeinsam mit ihrem bayerischen Kollegen, Innenstaatssekretär Georg Schmid, die Straße für den Umgehungsverkehr freigegeben. Im Anschluss an die Verkehrsfreigabe in Biebelried nahm die Staatssekretärin den ersten Spatenstich für den Um- und Ausbau der nur wenige Meter entfernten Anschlussstelle Rottendorf auf der A3 vor. (tz) Sperrung - Die Anschlussstelle Obertshausen auf der Autobahn 3 (Aschaffenburg-Köln) wird von Donnerstagmittag bis zum frühen Sonntagmorgen wegen Straßenbauarbeiten in Richtung Köln gesperrt. Wie das Frankfurter Amt für Straßen- und Verkehrswesen heute mitteilte, wird in dieser Zeit der Verkehr in Obertshausen und Heusenstamm innerörtlich zu den Anschlussstellen Neu-Isenburg oder Hanau umgeleitet. Fahrzeuge aus Richtung Würzburg, die nach Obertshausen oder Heusenstamm wollen, werden an der Anschlussstelle Hanau über die Umleitung geführt. Die Sperrung dauert von Donnerstag 14 Uhr bis Sonntag 6 Uhr. (dpa) Autobahn 33 - Nach mehr als 40-Jähriger Planungszeit rückt der Lückenschluss der Autobahn 33 zwischen Bielefeld und Steinhagen immer näher. Für den 7,9 Kilometer langen zweiten Bauabschnitt sei ein Planfeststellungsbeschluss erlassen worden, teilte die Bezirksregierung Detmold heute mit. Nach einer Überprüfung durch das Bundesverwaltungsgericht könne der 90,4 Millionen Euro teure Bau des Autobahnabschnitts beginnen. Der Lückenschluss sei dringend erforderlich, betonte die Behörde. Die Bundesstraße 68 könne das Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigen. Der Kreis Gütersloh und die Gemeinde Steinhagen finanzieren den Lärmschutz. (dpa)
Kurz vermeldet: 6. Juni 2007
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