Unternehmen
Übernahme - Volkswagen hat einen Bericht dementiert, nach dem der Autobauer nun auch den Münchner MAN-Konzern übernehmen will. Dazu gebe es keine Pläne, sagte ein VW-Sprecher heute. Die „Wirtschafts Woche“ hatte unter Berufung auf VW-Vorstandskreise gemeldet, Volkswagen wolle nach der
Übernahme des schwedischen Lastwagenbauers Scania noch in diesem Jahr auch
MAN übernehmen. Eine Zerschlagung von MAN werde es nicht geben. VW hält an MAN derzeit knapp 30 Prozent und ist damit größter Anteilseigner. VW strebt seit langem eine Lastwagen-Allianz mit MAN und Scania unter Einschluss des eigenen Geschäfts mit schweren Lastwagen in Brasilien an. (dpa)
Politik
Rußfilter - Im Streit um den Einbau unwirksamer Rußfilter in Diesel-Fahrzeuge muss Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (
SPD) im Umweltausschuss des Bundestages jetzt Rede und Antwort stehen. Vor Beginn der Sitzung verlangten Grüne und
FDP heute Aufklärung darüber, warum das
Bundesumweltministerium nicht rechtzeitig den Einbau falscher Filter einiger Hersteller verhindert habe. „Das Ministerium hat das frühzeitig gewusst“, sagte die Vizevorsitzende der Grünen-Fraktion, Bärbel Höhn. „Jetzt fahren mit Steuerentlastung mindestens 40.000 Fahrzeuge mit solchen Filtern herum.“ Auch der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Horst Friedrich, sagte, man müsse davon ausgehen, dass das Ministerium bereits früh von der Existenz der schadhaften Filter gewusst habe. (dpa)
Wirtschaft
OECD - Die weltweit größten Umweltprobleme wie Klimawandel, Wassermangel und Luftverschmutzung müssen nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) „sehr dringend“ gelöst werden. In einem heute in Oslo veröffentlichten Umweltausblick bis 2030 stufte die OECD die Kosten zugleich als bezahlbar ein. Sie bezifferte die Ausgaben zur Bewältigung der besonders akuten ökologischen Herausforderungen auf knapp über ein Prozent der globalen Wirtschaftskraft im Jahr 2030. Dies sei „ein niedriger Preis“, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurrìa der norwegischen Hauptstadt Oslo. Die Kosten würden aber „sehr viel höher ausfallen“, wenn die Lösung der größten Umweltprobleme nicht zügig angegangen werde. (dpa)