Unternehmen
Einigung - Nach langen Verhandlungen haben sich der MAN-Konzern und die
IG Metall auf eine Vereinbarung zur Standort- und Beschäftigungssicherung für das Werk Salzgitter geeinigt. Das teilten beide Seiten heute mit. Danach sind bis Ende September 2012 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Als Ausgleich für die Verlagerung der Busproduktion nach
Polen werden in Salzgitter die Kapazitäten im LKW-Bereich sowie die Chassisproduktion gesteigert. (dpa)
Politik
Entlassungsforderung - Bahnchef Hartmut Mehdorn erntet für seine Ankündigung von Preiserhöhungen und Stellenabbau heftigen Widerspruch. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (
SPD) sagte, er habe für Mehdorns Reaktion auf die Tarifeinigung mit der Lokführergewerkschaft GDL kein Verständnis. Politiker von SPD, Grünen und der Linken forderten heute die Ablösung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn. Kritik an einem Arbeitsplatzabbau und höheren Fahrpreisen kam aus allen Fraktionen des Bundestages. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm versicherte, Mehdorn habe weiterhin die Rückendeckung des Kabinetts. Der Bund ist Eigentümer der Bahn. (dpa)
Rheintal - Der Ausbau der Rheintalbahn und das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 müssen aus Sicht der oppositionellen Südwest-SPD gleich behandelt werden. „Man wird das Gefühl nicht los, dass die Zustimmung der
CDU im Rheintal für eine menschen- und umweltfreundliche Trasse proportional zur Entfernung zum Rheintal abnimmt. In Stuttgart ist dann nichts mehr davon übrig“, sagte SPD-Verkehrsexperte Wolfgang Drexler heute in Stuttgart. (dpa)
Biospritbesteuerung - Mit einem Appell wenden sich die Biodieselproduzenten an Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Viele Biodiesel-Produzenten stehen in den nächsten Wochen vor dem Aus, sollte die Politik ihre verfehlte Biokraftstoffpolitik nicht korrigieren“, sagte Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Die Kanzlerin könne nun zeigen, wie ernst es ihr um die von der
Bundesregierung vorgegebenen Klimaschutzziele sei. (sb)
Verkehr
Aufklärung - Die Ursache für den Dammbruch am Dortmund-Ems-Kanal mit Millionenschäden vor mehr als zwei Jahren wird endgültig vermutlich nicht zu klären sein. Fest stehe nach einem jüngst abschließend vorgelegten Gutachten lediglich, dass die damalige Kollision zweier Binnenschiffe nicht ursächlich war, sagte eine Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft Dortmund. Dies war zunächst vermutet worden. (dpa)