Der Automobilclub ADAC hat von der Bundesregierung zusätzliches Geld für den Bau neuer Verkehrswege gefordert. Ein Teil der für den Bund vorausgesagten Steuermehreinnahmen müssten in den Ausbau von Straßen und in zusätzliche Bahnstrecken fließen, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer bei der Hauptversammlung des Clubs in Freiburg. Nötig sei eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, beispielsweise durch die Sanierung maroder Straßen oder den Ausbau überlasteter Strecken. Zudem müssten die einzelnen Verkehrsträger besser miteinander vernetzt werden. (dpa) Biosprit - Der Bund will nach einem Berichtdes Wochenmagazins „Focus“ ökologische Mindeststandards für die Erzeugung von Biokraftstoffen festlegen. Bis zur Sommerpause wollen das Bundesumwelt- und das Landwirtschaftsministerium einen Gesetzentwurf zur Zertifizierung von Biosprit vorlegen und eine entsprechende EU-Richtlinie anschieben. Der Bund reagiere damit auf die Zunahme ökologisch fragwürdiger Anbaumethoden für Rohstoffe zum Gewinnen von Biokraftstoffen, die auch zur beschleunigten Abholzung der Regenwälder geführt haben. (dpa) Parkplatznot - Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) sieht im Parkplatzmangel ein „ernstzunehmendes Problem für die Verkehrssicherheit“. Den Vorschlag, der Vereinigung deutscher Autohöfe (VEDA), eine Parkplatzgebühr für LKW auf deutschen Autobahnen einzuführen, um damit Parkplätze entlang den neuen Autobahnen zu bauen, lehnt der Verband jedoch ab. Nach Auffassung der BVT-Vorsitzenden Dagmar Wäscher sei vielmehr der Staat in der Pflicht, für ausreichend LKW-Parkplätze zu sorgen, denn die Transportunternehmen würden mit den bestehenden verkehrsspezifischen Abgaben – von der Mineralölsteuer bis zur Maut - bereits jetzt die Verkehrsinfrastruktur „überfinanzieren“. (sb) Höhere LSVA - Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG begrüßt, dass die drei Spitzenverbände Economiesuisse, der Gewerbeverband sowie der Bauernverband geschlossen gegen eine weitere Erhöhung der LSVA zum 1. Januar 2008 auftreten. Die ASTAG fordert den Bundesrat deshalb ihrerseits nochmals auf, den berechtigten Anliegen der Schweizer Wirtschaft Rechnung zu tragen und von einer weiteren Erhöhung abzusehen. Dies vor allem auch deshalb, weil die Schwerverkehrsabgabe gemäss den neusten Studien des UVEK offensichtlich nie dazu beitragen kann, dass der Transitverkehr auf die Schiene verlagert wird. (sb) Unternehmen Trennung - Die deutsch-amerikanische Autoehe zwischen Daimler-Benz und Chrysler ist endgültig gescheitert. Neun Jahre nach der Fusion übernimmt der US-amerikanische Finanzinvestor Cerberus für 5,5 Milliarden Euro 80,1 Prozent der Anteile an Chrysler. Das Aus des transatlantischen Zusammenschlusses soll auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen und auch im Firmennamen sichtbar gemacht werden: Statt DaimlerChrysler AG wird der Stuttgarter Autobauer künftig nur noch Daimler AG heißen. (dpa) Klimaschutz - Das Luftfahrtbündnis Star Alliance kooperiert künftig mit drei globalen Umweltschutzorganisationen. Das gab der Verbund am Montag bei einer Tagung in Kopenhagen bekannt. „Durch das Biosphere-Connection-Project wollen wir uns konstruktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen“, sagte Jaan Albrecht, Vorstandstandvorsitzender der Star Alliance. Zu den Partnern zählen nach Angaben der Star Alliance das „Mensch-und-Biosphäre“-Programm der Unesco sowie zwei weitere Umweltschutzorganisationen. Star Alliance werde die Organisationen logistisch bei Konferenzen und Reisen zu Projekten unterstützen. (dpa) Übernahme - Agility verstärkt seine Präsenz in China durch die Akquisition von Guangzhou Runtong International Transportation Company Limited (GRITCL), einem führenden Seefrachtspediteur in Guangdong. Das chinesische Unternehmen beschäftigt über 138 Mitarbeiter in sechs Provinzen und verfügt über Niederlassungen in Guangxi, Sichuan, Fujian, Yunnan und Chongqing. Nach Abschluss der Akquisition wird Agility mit insgesamt 14 Büros in China vertreten sein, die von der China-Zentrale in Guangzhou aus gesteuert werden. (sb)
Kurz vermeldet: 14. Mai 2007
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