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Kühne stellt Bedingungen für finanzielle Rettung von Hapag-Lloyd

31.07.2009 12:08 Uhr
Kühne stellt Bedingungen für finanzielle Rettung von Hapag-Lloyd
Klaus-Michael Kühne fordert Erarbeitung eines Zukunftskonzepts für Reederei Hapag-Lloyd
© Foto: Arndt

Logistikunternehmer legt eigene Stellungnahme vor zu seinem Hapag-Lloyd-Engagement vor

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Hamburg. Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne knüpft klare Bedingungen ein weiteres finanzielles Engagement zur Rettung der Hapag-Lloyd-Reederei (H/L). Aus seiner Sicht sind Kapitalmaßnahmen zugunsten des angeschlagenen Schifffahrtskonzerns „nur dann beschlussfähig, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennbar ist, dass damit die Rettung des Unternehmens in der derzeitigen, womöglich lang andauernden Schifffahrtskrise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erreicht werden kann“. In seiner zweiseitigen Stellungnahme zum Hapag-Lloyd-Engagement gibt Kühne noch einmal einen Einblick in seine Gefühlswelt, als 2008 die Entscheidung zur Mitwirkung am Konsortium Albert Ballin fiel. So sei er sich bereits bei Abschluss des Kaufvertrages zwischen dem Hamburger Konsortium und dem damaligen Alleingesellschafter TUI AG darüber im Klaren gewesen, „dass die Transaktion zu einem denkbar unglücklichen Zeitpunkt stattfand“. Trotz dieser Einschätzung habe er zu seinem Engagement gestanden. Kühne beklagt in der Stellungnahme wiederholt, dass seiner Forderung nach einer umfassenden Restrukturierung und strategischen Neuausrichtung der Reederei bis heute nicht entsprochen wurde. Tatsache aber sei, dass sich die 2008 eingesetzten Probleme in der Weltschifffahrt inzwischen zu einer „Schifffahrtskrise“ ausgeweitet haben, deren Ende noch nicht absehbar sei. Angesichts dieser Dramatik fordert der Unternehmer sofortiges Handeln. Das beginne damit, dass es für alle Gesellschafter eine „volle Transparenz im Hinblick auf die derzeitige wirtschaftliche und finanzielle Lage“ von Hapag-Lloyd geben müsse. Die von den Gesellschaftern geforderten Daten und Fakten müssten in jedem Fall geliefert werden. Der Reederei-Vorstand müsse für Rückfragen zur Verfügung stehen. Genauso wichtig sei es, in gemeinsamer Arbeit zwischen den Gesellschaftern, dem Reederei-Vorstand und den zwischenzeitlich einbezogenen externen Beratern „ein Sanierungs- und zugleich Zukunftskonzept“ für die Hamburger Reederei zu erarbeiten. Zudem fordert er von Vorstand und Beratern einen Vorschlag, „wie die finanzielle Stabilität der Hapag-Lloyd AG während der kommenden Jahre sichergestellt werden kann“. (eha)

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