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Kühne + Nagel-Chef äußert sich zu Corona-Impfungen

03.03.2021 14:49 Uhr
Kühne+Nagel, Landverkehr, Lkw, Kühllogistik
K+N ist zum Beispiel für den Transport des Moderna-Impfstoffes in Europa und anderen Weltregionen zuständig (Symbolfoto)
© Foto: Kühne+Nagel

Kühne und Nagel stellte am Mittwoch seine Geschäftszahlen für das Jahr 2020 vor. Der Logistikdienstleister transportiert Corona-Impfstoffe, deshalb sprach Konzernchef Detlef Trefzger auch über Corona-Impfungen.

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Schindellegi. Die weltweite Verteilung und Verimpfung von Corona-Vakzinen wird nach Einschätzung des Logistikriesen Kühne + Nagel noch lange dauern. Das könnte sich bis Sommer 2022 hinziehen, sagte Konzernchef Detlef Trefzger am Mittwoch in Schindellegi in der Schweiz. Er räumte ein, dass sich so eine Prognose schnell verändern und schon binnen weniger Wochen ganz anders ausfallen könnte. Dennoch sei klar, dass die Durchimpfung der Bevölkerung Zeit brauchen werde - es gehe schließlich um zehn bis 15 Milliarden Dosen für den globalen Markt. „Es wird nur dann gehen, wenn man es nicht über Impfzentren macht, sondern praktisch überall impfen lässt - selbst wenn Sie in einem Supermarkt einkaufen, dass da eine kleine Impfstation ist.“ Die Staaten gingen hier verschiedene Wege.

50 Millionen Impfdosen

Kühne + Nagel ist einer der Logistikriesen, die Corona-Impfstoffe transportieren - ein Wettbewerber ist die Deutsche Post DHL. K+N ist zum Beispiel für den Transport des Moderna-Impfstoffes in Europa und anderen Weltregionen zuständig, hierbei geht es um die Strecke bis zum Verteilzentrum. Die letzte Meile wiederum - also die Beförderung aller Präparate bis zum Verimpfungsort - ist in anderen Verträgen geregelt. Auf dieser Strecke ist K+N zum Beispiel für Nordrhein-Westfalen zuständig. Bis Ende März wird der Logistiker nach eigenen Angaben insgesamt 50 Millionen Impfdosen verteilt haben.

Geschäftszahlen: Gewinn und Umsatz sinken

Nach den am Mittwoch vorgelegten Geschäftszahlen sank der Umsatz 2020 um 3,4 Prozent auf 20,4 Milliarden Schweizer Franken (18,4 Milliarden Euro), der Nettogewinn schwächte sich um 1,4 Prozent auf 789 Millionen Franken ab. Zum Großteil lag die negative Entwicklung an ungünstigen Wechselkursen. Die Geschäfte mit Verkehr über Land und über See sackten ab, die Luftfracht zog hingegen an. Ein starkes viertes Quartal bewahrte den Konzern vor noch schwächeren Gesamtzahlen, dementsprechend optimistisch ist die Firma mit Blick auf 2021. „Es war ein Achterbahnjahr, aber wir haben die Achterbahn sehr gut durchsteuert“, sagte Firmenchef Trefzger. K+N hat weltweit rund 78.000 Mitarbeiter, 15.000 davon in Deutschland. In Bremen wurde die Firma 1870 gegründet, vor mehr als 70 Jahren verlagerte sie ihren Verwaltungssitz in die Schweiz. In Bremen, wo etwa 700 Beschäftigte tätig sind, ist die Deutschlandzentrale, in Hamburg die Europazentrale. (dpa)

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