Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), das am 4. August 1951 in Flensburg seine Arbeit aufnahm, ist heute die umfangreichste Datensammlung in Deutschland rund um Auto, Kraftfahrer und Straßenverkehr. Die von Autofahrern als "Verkehrssünderkartei" gefürchtete Behörde ist dem Bundesverkehrsministerium als oberste Bundesbehörde zugeordnet. Sie beschäftigt insgesamt 1150 Mitarbeiter und wird seit 1989 von ihrem Präsidenten Wolfgang Barth geleitet. Das KBA erfasst und wertet nicht nur Daten aus, sondern leistet auch einen Beitrag zur Verkehrssicherheit. So werden alle Fahrzeugtypen und –bauteile auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft, bevor eine Betriebserlaubnis erteilt wird. Diese Tests führt eine Außenstelle des KBA durch, die seit 1992 in Dresden besteht. Mit dem Zentralen Verkehrsinformationssystem (Zevis), das 1987 eingeführt wurde, können Fahndungsbehörden per Computer alle daten über fahrzueghalter abfragen die in Flensburg registriert sind. Seit neuestem gehört Zevis zum internationalen Datenverbund Eucaris (European Car Information System). (vr/dpa)
Kraftfahrt-Bundesamt feiert 50jähriges Jubiläum
Die Flensburger "Verkehrssünderkartei" ist heute die größte Datenbank des Straßenverkehrs in Deutschland