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Kombinierter Verkehr: Verbesserter Zugang zu Wasserstraßen

06.03.2024 14:54 Uhr | Lesezeit: 2 min
Beladenes Container Frachtschiff auf einem Fluss vor grünen Wiesen und einem Windpark
Das Pilotvorhaben für schnellere Groß- und Schwertransporte durch Dauer- und Kurzzeiterlaubnisse wird in Windparks im Hochsauerlandkreis erprobt
© Foto: picture alliance / Jochen Tack

Wie lassen sich Groß- und Schwertransporte durch Dauer- und Kurzzeiterlaubnisse für bestimmte Strecken einfacher und schneller umsetzen? Das erprobt derzeit das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in einem gemeinsamen Pilotprojekt mit dem Land Nordrhein-Westfalen.

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Auch konkrete Vorschläge für die Verknüpfung der Straßengenehmigung werden für den Vor- und Nachlauf im bundesweiten Antrags- und Genehmigungstool VEMAGS erstellt. Das Pilotvorhaben findet in Windparks im Hochsauerlandkreis statt, so das BMDV.

Die Nutzung der Wasserstraßen für Groß- und Schwertransporte sei ein wichtiger verkehrspolitischer Baustein, da Wasserstraßen über genügend freie Kapazitäten verfügen und der Transport mit dem Binnenschiff enorm CO₂ einspare. Darüber hinaus seien Wasserstraßen genehmigungsfrei. Besonders Windenergieanlagenteile, Kabeltrommeln und andere für die Energiewende benötigte Güter sollen, wo immer dies möglich ist, im Hauptlauf auf die Wasserstraße verlagert werden. Das Pilotprojekt wurde am 1.3.2024 gestartet. Bis zum Sommer 2024 sollen die Ergebnisse vorliegen. Branchenverbände sowie GST-Beteiligte werden im Prozess beteiligt.

Stimmen zu Mikrokorridoren für schnellere GST-Genehmigungen

„Um die Wasserstraßen für Groß- und Schwertransporte attraktiver zu machen, müssen wir den bürokratischen Aufwand für die Logistiker weiter abbauen. Dies geschieht zum einen durch vereinfachte Genehmigungen für klar definierte Strecken. Zum anderen durch die Berücksichtigung des Gütertransports mit mehr als einem Verkehrsmittel bei der digitalen Planung. Damit entlasten wir Logistiker und unsere Straßeninfrastruktur deutlich“, meinte Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik dazu

„Klimagerechte Transporte für den Ausbau der erneuerbaren Energien sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Industriestandort. Mit dem Pilotprojekt von Bund und NRW wollen wir zeigen, dass es möglich ist, die Potentiale der Wasserstraße insbesondere bei GST auszuspielen und sinnvoll in die Transportkette zu integrieren. Hierbei setzen wir auf die clevere Vernetzung der Verkehrsträger und aller Beteiligten aus Herstellern, Transporteuren und Verwaltung, um die wichtige Expertise sinnvoll zusammenzubringen. Wir sind überzeugt, dass der vernetzte, gebrochene Transport auf Mikrokorridoren einen Beitrag zur Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land leisten kann.“, sagte der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Viktor Haase.

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