Nach einem Rückgang im September hat sich der KfW-ifo-Geschäftsklimaindex wieder erholt. Im Oktober 2025 legte er leicht um 1,3 Zähler zu, wie KfW Research mitteilt.
Er liegt nun bei minus 14,6 Punkten, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert. Das heißt zwar, dass die Mittelständler wieder etwas optimistischer sind, aber noch viel Luft nach oben besteht, so die Forscher.
Aufwärtstrend von Hoffnung getrieben
Der generelle Aufwärtstrend besteht laut den Wissenschaftlern schon seit Jahresbeginn. Er werde hauptsächlich von den steigenden Geschäftserwartungen der mittelständischen Betriebe getrieben.
Dagegen sehen die Unternehmen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage schon seit Monaten gleichbleibend und wenig positiv. Das sind Ergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers.
„Die Unternehmen in Deutschland hoffen darauf, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeitnah verbessern“, sagt Dirk Schumacher, der Chefvolkswirt der KfW. „Die Erwartung ist hoch, dass die Bundesregierung das angekündigte Fiskalpaket zügig umsetzt. Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen viele Unternehmen als nicht gut. Es besteht also großer Handlungsdruck.“
Geschäftsklima bei Großunternehmen mit ähnlichem Trend
In den Großunternehmen hat sich das Geschäftsklima im Oktober 2025 ebenfalls verbessert. Es stieg um 2,2 Zähler auf nun minus 16,3 Punkte.
Auch dieser Anstieg sei rein erwartungsgetrieben gewesen, wie die Forscher erklären. Ihre aktuelle Situation bewerten die Großunternehmen schlechter als im Vormonat.
Aktuelle Situation: Einstellen oder kündigen?
Das zeigt sich nach den Zahlen von KfW Research auch beim Thema Beschäftigung. Die Großunternehmen sind sehr pessimistisch bezüglich der Jobsituation eingestellt, so die Forscher. Viele Unternehmen würden offenbar damit rechnen, die Zahl ihrer Beschäftigten reduzieren zu müssen.
Ein anderes Bild ergibt sich beim Mittelstand. Dort verbesserten sich die Beschäftigungserwartungen im Oktober leicht. Die Betriebe sind somit insgesamt weniger negativ eigestellt als in den Großunternehmen, erklären die Wissenschaftler.