Hamburg. Das Bundeskartellamt hat dem Stuttgarter Holtzbrinck-Konzern grünes Licht für die Übernahme großer Teile des insolventen Postdienstleisters Pin Group gegeben. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde. Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck beteiligt sich demnach an insgesamt zwölf regionalen Postgesellschaften der Pin Group AG. Das Zustell-Unternehmen, das vorher mehrheitlich zu Axel Springer gehörte, musste Anfang 2008 Insolvenz anmelden. An sechs Unternehmen hält die Holtzbrinck-Gruppe künftig 100 Prozent der Anteile, an weiteren sechs ist sie wesentlich beteiligt. Zu den Gesellschaften zählt unter anderem die Pin Mail AG Berlin, die größte Tochtergesellschaft der Pin Group AG. Bei den zwölf Firmen in Ost- und Süddeutschland, die rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigen, handelt es sich um regionale private Postdienstleister, die ihre Zustellungsdienste in Verbreitungsgebieten von Zeitungen der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck anbieten. Der Medienkonzern war zuvor bereits Minderheitsaktionär bei Pin. (stb)
Kartellamt genehmigt Pin-Übernahme durch Holtzbrinck

Verlagsgruppe teiligt sich an insgesamt zwölf regionalen Postgesellschaften der Pin Group AG