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Japan-Reedereien wechseln vom Containergeschäft zu Flüssig-Erdgas

11.04.2014 09:05 Uhr
Japan-Reedereien wechseln vom Containergeschäft zu Flüssig-Erdgas
Die japanischen Reedereine MOL und NYK setzen in Zukunft mehr auf LNG-Transport, unser Bild zeigt einen LNG-Tanker beim Anlegen im Yokohama
© Foto: Picture Alliance/A/Koji Sasahara

MOL und NYK ziehen sich aus Containergeschäft zurück und ändern ihre Geschäftsstrategie.

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Tokio: Die japanischen Reedereien MOL und NYK verlagern laut der britischen Transport Intelligence (TI) ihre Geschäftsstrategie vom unprofitablen Container- beziehungsweise Schüttgutsektor in den LNG-Sektor (Flüssigerdgas). Die Russlandkrise hat die Aufmerksamkeit auf das Wachstum des Flüssigerdgasgeschäfts gelenkt. Doch die größten LNG-Märkte liegen gemäß TI nicht in Europa, sondern in Japan, Südkorea und China.

Beide Reedereien haben im Containerversandbereich schlechte Ergebnisse erzielt. Der LNG-Sektor eröffnet nun gemäß des Geschäftsführers und Vorsitzenden von Mitsui OSK Line (MOL) Akimitsu Ashida eine „extrem rare Geschäftsmöglichkeit“. Die Container- und Schüttgutflotte von NYK wird laut dem neuen Geschäftsplan innerhalb der nächsten fünf Jahre reduziert oder restrukturiert werden, wobei der Fokus auf einem „Asset light-Geschäftsmodell“ liegen wird. Die LNG-Flotte wird um 33 Prozent auf 100 Schiffe anwachsen, wobei NYK gleichzeitig in den gesamten LNG-Logistikbereich von der Exploration bis hin zu Terminals investieren will.

MOL hat in ihrem Geschäftsplan „Steer for 2020“ einen Ausbau der LNG-Flotte von jetzt neun Prozent auf 26 Prozent innerhalb von sechs Jahren skizziert. Gleichzeitig wird die Schüttgutflotte von 43 Prozent auf 37 Prozent schrumpfen, während die Boxschiffflotte auf zwölf Prozent reduziert wird. Laut TI sieht dieses Vorgehen nach „einer Refokussierung der Geschäftsflotte auf eine Mischung von Auto- und LNG-Schiffen aus“. (rup)

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