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Italienische Logistik: Einnahmeplus und Umsatzeinbußen

23.11.2022 09:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
Flagge Italien
Die italienische Logistik hat mit Umsatzeinbußen zu kämpfen
© Foto: fcknimages/iStock/Thinkstock

Probleme der Italiener sind vor allem die Ressourcenknappheit im Land, die Zusammenlegung von Logistikunternehmen und die damit einhergehende Verknappung der Transportkapazitäten.

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Das Jahr 2022 war bislang für die italienische Logistik ein positives - eigentlich: Wie aus einem jährlichen Bericht des Politecnico von Mailand zur Kontraktlogistik hervorgeht, konnte die italienische Drittlogistik in diesem Jahr mindestens 92 Milliarden Euro einnehmen. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die zuständige Stelle des Politecnico von Mailand, das Osservatorio Contract Logistics „Gino Marchet“, weist jedoch darauf hin, dass dies trotz gestiegener Einnahmen keinem Umsatzplus entspreche. Berücksichtige man die Inflation seit 2021, so verzeichne das Jahr 2022 einen Umsatzrückgang um circa 5,2 Prozent.

Gestiegene Kosten betreffen die italienische Logistikbranche

Ins Gewicht fallen dabei die gestiegenen Kosten verschiedener Bereiche. Bereits im Jahr 2021 wurden spürbare Preisanstiege verzeichnet, als die Kosten für Diesel um 13 Prozent, die für Strom um 13,5 Prozent, die Lagermiete um drei Prozent und die Lohnkosten um 1,5 Prozent stiegen. In den ersten Monaten des Jahres 2022 zeichnete sich indes ein Strompreisanstieg um 117 Prozent ebenso ab wie ein genereller Anstieg der Transportkosten, der sich etwa im Juni 2022 auf ein Plus von 8,7 Prozent und im Juli auf ein Plus von 9,2 Prozent belief.

Anzahl der Logistikunternehmen radikal gesunken

Aufgeführt im Bericht sind zudem weitere Probleme, die der italienischen Logistik zu schaffen machen. Besonders schwierig sei eine Ressourcenknappheit in fast allen Bereichen. Aufgrund der fortschreitenden Zusammenlegung von Unternehmen sei die Anzahl der Logistikfirmen um fast 30.000 Einheiten auf etwa 84.500 Unternehmen gesunken. Das führe vor allem im Straßengüterverkehr zu einer Verknappung der Transportkapazitäten. Hinzu kämen der Mangel an Lagerflächen und Laderäumen (vor allem in Flugzeugen und auf Schiffen), der Mangel an qualifiziertem Personal sowohl in den Lagern als auch in den Lkw sowie Probleme bei internationalen Lieferketten. Dort käme es weiterhin zu kostspieligen Verzögerungen, die ebenso wie der Anstieg insbesondere von Energie- und Kraftstoffkosten zu teils erheblichen Umsatzeinbußen führten.

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