Rom/Italien. Die italienischen Verbände der Transportunternehmen sind sich zunehmend uneins. Nachdem die Mehrheit den vorgesehenen fünftägigen Streik gegen die Regierung abgesagt hatte, versuchten Hardliner wenigstens punktuell zu protestieren. Seit Anfang der Woche haben LKW-Fahrer die Eingänge zum Hafen von Genua blockiert. Zum Streik aufgerufen hatte die Organisation Conftrasporto, dem der ehemalige Staatssekretär der Berlusconi-Regierung, Paolo Uggè, vorsteht. Die Aktion ist seitens anderer Branchenverteter, etwa des Transpportverbandes FITA, auf massive Kritik gestoßen. „Die gegenwärtige Situation, die den Zorn der Transportunternehmen hervorruft, kommt von weit her: die vorhergehende Regierung hat mit der Reform des Transports eine Deregulierung geschaffen, und dies haben gewisse Organisationen damals begrüßt“, erklärte der FITA-Sekretär von Ligurien, Angelo Lattanzi. (rp)
Italien: Transportverbände uneins
LKW-Fahrer blockieren Hafen von Genua: Mehrheit der Verbände hatte Streik im Vorfeld abgesagt