Rom. In Italien hat heute ein Generalstreik im öffentlichen Verkehr mit Arbeitsniederlegungen bei Bahnen und im Nahverkehr begonnen. Etwa 300.000 Beschäftigte wollten im Laufe des Tages streiken und Italien damit weitgehend lahmlegen. Die großen Gewerkschaften hatten zu dem achtstündigen Ausstand aufgerufen, von dem auch mehrere hundert Flüge und der Schiffsverkehr betroffen waren. Der Streik richtet sich gegen Finanzkürzungen im öffentlichen Verkehr für das 2008. Auch letzte Gespräche der Gewerkschaften mit Transportminister Alessandro Bianchi hatten den „Schwarzen Freitag“ nicht abwenden können. Die Eisenbahner wollten bis 17.00 Uhr streiken, Flugpersonal und Schichtarbeiter auf den Großflughäfen in Rom und in Mailand um 11.00 Uhr ihren Ausstand beginnen. Auch im öffentlichen Nahverkehr - also bei Bussen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Vorortzügen - stand in der Hauptverkehrszeit alles still. Die Gewerkschaften trieb auch die Sorge um die marode nationale Fluggesellschaft Alitalia und die stark verschuldeten italienischen Staatsbahnen zu diesem Streik. (dpa)
Italien: Generalstreik im öffentlichen Verkehr
Gewerkschaften protestieren gegen Finanzkürzungen für italienische Staatsbahnen und Alitalia-Krise