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IRU: Europäische Straßenfrachtraten gesunken

14.05.2025 09:03 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw auf einem Teilstück der Autobahn 3 (A3) zwischen Köln und Frankfurt am Main.
Die Neuzulassungen von Lkw gingen zuletzt europaweit zurück
© Foto: picture alliance / Rainer Keuenhof | Rainer Keuenhof

Der Upply x Ti x IRU-Index für europäische Straßenfrachtraten für Europa zeigt, dass die Vertragsraten für das erste Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Punkte gesunken sind.

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Laut dem Index gingen die Spot-Raten mit 3,8 Punkten gegenüber dem Vorquartal noch stärker zurück, wie die IRU mitteilte. Allerdings stieg der Spot-Index im Jahresvergleich um 1,6 Punkte und der Kontrakt-Index um 0,4 Punkte.

Die Verbrauchernachfrage sei weiterhin gedämpft und die Stimmung in der Industrie durch weltweite Handelskonflikte getrübt, dazu kommen ständige Unsicherheit und eine geringere internationale Nachfrage für europäische Industrieunternehmen, zählt die IRU verschiedene Gründe für Entwicklung auf. Das Ergebnis sei eine geringere Nachfrage, was sowohl auf den Spot- als auch auf den Kontraktmärkten zu einem Rückgang der Preise führe.

„Die europäische Nachfrage war bereits recht schwach, und die Unsicherheit aufgrund der Zölle hat viele dazu veranlasst, ein geringeres Straßengüterverkehrsaufkommen zu erwarten. Wir gehen davon aus, dass die geringeren Mengen den Druck auf die Straßenfrachtraten bis 2025 verringern werden. Und da sich auch das Kostenwachstum verlangsamt hat, erwarten wir für den Rest des Jahres relativ stabile Raten“, sagte Michael Clover, Ti Head of Commercial Development.

Fahrermangel und steigende Löhne

Neue Kapazitäten, die auf den Markt kommen, sind laut der IRU nur begrenzt verfügbar. Die Neuzulassungen von Lastkraftwagen gingen zwischen dem ersten Quartal 2024 und dem ersten Quartal 2025 um 16 Prozent und im Quartalsvergleich um 7 Prozent zurück. Bemerkenswert sei, dass die Zulassungen von batterieelektrischen Lkw im Jahresvergleich um 51 Prozent zunahmen und nun einen Marktanteil von 3,5 Prozent erreichten. Der Fahrermangels hält weiter an: Laut dem IRU-Bericht über den weltweiten Lkw-Fahrermangel 2024 sind in Europa 426.000 Stellen für Lkw-Fahrer unbesetzt.

Was die zugrundeliegenden Kostentreiber angeht, so sind die Dieselpreise im Quartalsvergleich um 4,8 Prozent gestiegen, aber in letzter Zeit zurückgegangen.
Die jüngsten Daten zu den Fahrerlöhnen in ganz Europa deuten laut der IRU darauf hin, dass die Löhne weiter steigen. Der Straßentransport stehe an einem „kritischen Wendepunkt“ sagte Vincent Erard, IRU-Direktor für Strategie und Entwicklung. „Politik und Industrie müssen jetzt gemeinsam die Voraussetzungen für langfristige Investitionen, digitale Transformation und Dekarbonisierung schaffen – insbesondere für die KMU, die das Rückgrat unserer Lieferketten bilden.“

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