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IEA fordert mehr Einsatz zur Nutzung von emissionsarmem Wasserstoff

22.09.2023 16:16 Uhr | Lesezeit: 1 min
Wasserstoff-Energiekonzep
Derzeit wird noch zu viel Wasserstoff auf konventionellem Weg produziert und verursacht damit CO2-Emissionen, kritisiert die IEA
© Foto: Parradee/AdobeStock; Piktogramme: Fiedels | Marc | MarkRademaker | Parradee | sdecoret | Tristan3D | Саша Мельни / alle Adobe Stock; Montage: S. Spanner

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat mehr Anstrengungen zur Nutzung von emissionsarmem Wasserstoff angemahnt.

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Die Bemühungen zur Förderung der Nachfrage von grünem Wasserstoff blieben hinter dem zurück, was zum Erreichen der Klimaziele erforderlich ist, teilte die IEA am Freitag, den 22. September in Paris mit.

900 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt

Der Einsatz von emissionsarmem Wasserstoff sei nach wie vor sehr begrenzt und mache nur 0,6 Prozent der gesamten Wasserstoffnachfrage aus. Infolgedessen seien bei der Herstellung und Verwendung von Wasserstoff 2022 etwa 900 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt worden.

Die politische Dynamik für emissionsarmen Wasserstoff sei nach wie vor groß, aber die Einführung komme nicht in Schwung, führte die IEA aus. Derzeit bremsten steigende Kosten die Rentabilität und Entwicklung neuer Projekte und verringerten die Wirkung staatlicher Unterstützung.

„Schwieriges wirtschaftliches Umfeld“ für grüne H2-Projekte

Die Produktionsmengen könnten bis 2030 noch erheblich gesteigert werden, wenn alle angekündigten Projekte realisiert werden und größere Anstrengungen unternommen werden, um die Akzeptanz zu fördern.

„Wir haben in den letzten Jahren eine unglaubliche Dynamik bei emissionsarmen Wasserstoffprojekten erlebt, die in energieintensiven Sektoren wie Chemie, Raffinerie und Stahl eine wichtige Rolle spielen könnten“, sagte IEA-Direktor Fatih Birol.

Aber ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld stelle nun die Entschlossenheit von Wasserstoffentwicklern und politischen Entscheidungsträgern auf die Probe. „Es bedarf größerer Fortschritte bei der Technologie, der Regulierung und der Schaffung von Nachfrage, um sicherzustellen, dass emissionsarmer Wasserstoff sein volles Potenzial entfalten kann.“

Gefahr der Fragmentierung

Es bestehe Einigkeit darüber, dass emissionsarmer Wasserstoff eine wichtige Chance für die Dekarbonisierung von Sektoren sei, in denen die Emissionen nur schwer zu reduzieren sind, so die IEA.

Die Energiekrise, die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine ausgelöst wurde, habe auch die Rolle, die emissionsarmer Wasserstoff bei der Verbesserung der Energiesicherheit spielen kann, in den Mittelpunkt gerückt. Nötig sei aber eine bessere internationalen Zusammenarbeit, auch um eine Fragmentierung des Marktes zu verhindern.

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